Schönau 400 Stunden Arbeit im Freibad

Markgräfler Tagblatt
Schwimmen als Vorstand weiterhin vorneweg: (von links) Greta Hierholzer, Dirk Pfeffer, Michael Locker, Armin Savoy, Katharina Ruch, Achim Prekur und Marika Prekur. Foto: Michael Maldacker Foto: Markgräfler Tagblatt

Trotz Badepause: Förderverein Freibad Schönau will Volleyballfeld öffnen und Grünanlagen in Schuss halten

Schönau (mm). Das ehrenamtliche Engagement soll auch in der schwimmbadlosen Zeit nicht Baden gehen, meint der Förderverein Freibad Schönau, der in seiner Generalversammlung am Freitagabend eine beachtliche Bilanz zog und seinen Vorstand für zwei weitere Jahre bestätigte.

Das Freibad wird in dieser Saison neu gebaut und bleibt voraussichtlich bis Frühjahr 2016 geschlossen. Im Vereinsheim „Buchenbrändle“ gab Schriftführer Michael Locker einen Rückblick auf das vergangene Jahr, als das Freibad noch offen war. Zur Illustration ließ Locker zahlreiche Fotos über den Fernsehbildschirm laufen. Dabei zeigte sich das tatkräftige Zupacken der Mitglieder bei elf Arbeitseinsätzen. Dabei wurden die Becken gesäubert, Fliesen ausgebessert, das Beachvolleyballfeld hergerichtet, die Minigolfanlage gesäubert, Bänke angestrichen, der Rasen gemäht, die Hecken geschnitten und Maulwurfhügel auf der Liegewiese entfernt, listete Locker auf. Insgesamt 402 Arbeitsstunden seien so zusammengekommen, wobei der Schriftführer die Arbeit des Rasenmähens, die Paul Heitele leistete, mit alleine rund 83 Stunden hervorhob.

Finanzielle Unterstützung gab es von der Narrenzunft Schönau, die Einnahmen aus der Versteigerung des Narrenbaums in Höhe von 720 Euro an den Förderverein übergab. Unschön war für den Förderverein dagegen, dass die geplanten Mondscheinschwimmen der Witterung zum Opfer fielen. Das für Juli angestrebte Open-Air-Kino konnte wenigstens im Trockenen der EWS-Halle stattfinden.

Finanziell sitzt der Förderverein nicht auf dem Trockenen. Kassiererin Katharina Ruch stellte eine solide Kassenlage vor. Man habe im vergangenen Jahr sogar etwas Gewinn gemacht, obwohl auch investiert worden war, etwa in ein Sonnensegel oder ein Volleyballnetz, schilderte die Kassiererin, deren „transparente Arbeit“ von den Kassenprüfern Barbara Kühn-Knobel und Helmut Pfefferle gelobt wurde.

Armin Savoy, der Vorsitzende des 193 Mitglieder starken Fördervereins, legte dar, wie das kommende Jahr so ganz ohne Freibad aussehen könnte. Er räumte ein, dass das Aufgabenspektrum des Fördervereins künftig „noch nicht ganz klar“ sei. So gebe es im neuen Schwimmbad keine Hecken mehr zu schneiden und auch das vorgesehene Edelstahlbecken sei weniger reinigungsaufwändig. Einen Aufsitz-Rasenmäher wolle der Verein aber auf alle Fälle anschaffen. Bislang sei meist der Rasenmäher des „Campingstüble“ ausgeliehen worden.

Während der Bauarbeiten sei die Pflege der Grünanlagen aber weiterhin eine wichtige Aufgabe des Vereins. Außerdem wolle man auf alle Fälle im Sommer das Beachvolleyballfeld öffnen, sagte Armin Savoy. Er stellte heraus, dass der Verein weiterhin Mitglieder suche. Diese müssten nicht „automatisch mit anpacken“, sondern könnten durch ihre Mitgliedschaft „einfach nur zeigen, dass ihnen das Schwimmbad am Herzen liegt“.

Dank an den Verein überbrachte Stadtrat Jesko Anschütz als offizieller Vertreter der Kommunalpolitik.

Der neue Vorstand soll in den kommenden beiden Jahren der alte sein. Die Mitglieder wählten einstimmig: Armin Savoy (Vorsitzender), Marika Prekur (zweite Vorsitzende), Katharina Ruch (Kassiererin), Michael Locker (Schriftführer) sowie als Beisitzer Achim Prekur, Greta Hierholzer und Dirk Pfeffer.

Die aktuelle Entwicklung des Schwimmbadneubaus kann in der nächsten Zeit auf der Homepage des Vereins unter www.freibad-schoenau.de eingesehen werden. Dort werden auch Termine für Arbeitseinsätze genannt.

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