Schönau Belebung mit „Sondermaschinen“

Markgräfler Tagblatt
Im früheren Penny-Markt in Schönau will künftig die Tunauer Firma Klingele Quartier beziehen. Foto: Archiv Foto: Markgräfler Tagblatt

Gemeinderat: In den ehemaligen Schönauer Penny-Markt zieht eine Firma aus Tunau ein

Neues Leben kehrt in den seit einiger Zeit leer stehenden ehemaligen Einkaufsmarkt in der Schönauer Bahnhofstraße (früherer Penny-Markt) ein: Die bislang in Tunau ansässige Klingele Technik GmbH will die Räume im Erdgeschoss des Gebäudes in Büros und eine Montagewerkstatt umwandeln. Vom Schönauer Gemeinderat gab es dafür am Montag das einhellige Okay.

Schönau (jab). Seine Firma habe sich auf die „Produktion von Sondermaschinen“ spezialisiert, erklärte Inhaber Jürgen Klingele in der Sitzung. Der Schwerpunkt der Aktivitäten liege dabei auf der Entwicklung, sprich: auf der Büroarbeit. Die Teile für die konstruierten Maschinen würden zugekauft, allein die Montage erfolge vor Ort.

Dies spiegele sich auch in der Aufteilung der Räume: Auf etwa zwei Dritteln der Fläche - im Bereich des eigentlichen Einkaufsmarktes – entstehen derzeit die Büroräume; die Fertigung wird im ehemaligen Lager untergebracht.

Bewusst habe man also „alles, was Lärm machen könnte“ in den rückwärtigen Teil des Gebäudes verbannt, erklärte Klingele auf Nachfrage von CDU-Gemeinderätin Mechthild Münzer, die sich nach möglichen Lärmemissionen erkundigt hatte. Zudem habe man Schallschutzelemente verbaut. Die für die Anwohner zu erwartenden Lärmemissionen lägen mit Sicherheit unterhalb der zulässigen Toleranz. Und: Anlieferverkehr morgens um fünf, wie ihn die Anwohner zu Zeiten des Einkaufsmarktes erleben mussten, gebe es künftig mit Sicherheit nicht.

Die Pläne wurden im Gemeinderat ausgesprochen positiv aufgenommen. Mechthild Münzer begrüßte die Neuansiedlung mit Blick auf die zu erwartende Gewerbesteuer und die Arbeitsplätze. Peter Schelshorn bewertete es als ausgesprochen positiv, dass das lange Zeit leer stehende Gebäude nun endlich wieder belebt werde. „Das ist gut fürs Erscheinungsbild.“ In dieselbe Kerbe – optische Aufwertung – hieb Jesko Anschütz (FW): Allein schon, dass die „ewig lange Betonfront“ nun Fenster bekomme, sei sehr erfreulich, befand Anschütz.

Auch von Seiten der Anwohner beziehungsweise der Hausbewohner in den oberen Etagen des Gebäudes habe es bislang nur positive Reaktionen gegeben, zeigte sich Firmenchef Klingele erfreut.

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