Schönau Biosphäre: Blick in Geschäftsstelle

Markgräfler Tagblatt
In den kommenden fünf Jahren soll die Geschäftsstelle des Biosphärengebiets im ehemaligen Irisettegebäude in Schönau untergebracht werden. Die Bevölkerung kann sich am 3. Juni dort umsehen. Foto: Archiv Foto: Markgräfler Tagblatt

Modellregion: Öffentlichkeit ist am 3. Juni eingeladen / Verwaltung soll Arbeit am 16. Juni aufnehmen

Von Peter Schwendele

Erste Einblicke in Sachen Biosphärengebiet Schwarzwald gibt es am kommenden Freitag, 3. Juni. Dann kann die Öffentlichkeit das vorläufige Verwaltungszentrum der Biosphäre in der ehemaligen Irisette-Fabrik in Schönau besichtigen. Der Geschäftsführer des Biosphärengebiets soll seine Arbeit kurz darauf, am 16. Juni, aufnehmen.

Oberes Wiesental. Dem Vernehmen nach ist diese wichtige Personalie bereits in trockenen Tüchern, wird allerdings noch nicht offiziell bestätigt. In den kommenden Tagen soll die Person, die künftig an der Spitze des Verwaltungsapparats des Biosphärengebiets steht, vorgestellt werden. Kurz danach dürften auch die weiteren vier Posten, die für die Geschäftsstelle in Schönau vorgesehen sind, vergeben werden. Insgesamt gingen für die fünf Positionen rund 800 Bewerbungen beim Regierungspräsidium Freiburg ein.

Bei ihrer aktuellen Tournee machen die vier Ökomobile des Landes am 3. Juni von 11.30 bis 14 Uhr auch in Schönau Station. Nach dem Einsatz an der Naturpark-Schule Buchenbrandschule stehen die fahrbaren Forschungslabore der Bevölkerung zur Verfügung. Im Rahmen dieser Aktion können Interessenten auch das Ambiente der Biosphärengebiet-Geschäftsstelle in Schönau begutachten. Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer und Regierungsvizepräsident Klemens Ficht werden zu diesem Anlass in Schönau erwartet.

Für die nächsten fünf Jahre soll die Verwaltung des Biosphärengebiets in der ehemaligen Irisette-Fabrik in Schönau untergebracht werden. Mittelfristig ist daran gedacht, die Verwaltung in einem repräsentativen Gebäude in Innenstadtnähe zu installieren. Erste Gespräche sind diesbezüglich laut Bürgermeister Peter Schelshorn im Gange.

Grundsätzlich gelte es mit weiteren Einzelheiten abzuwarten, bis die Verwaltung ihre Arbeit aufgenommen habe, so Schönaus Rathauschef. Auch zu konkreten Projekten im Rahmen des Biosphärengebiets könne man momentan noch nichts sagen. Gleichwohl gebe es Interessenten und Ideen.

Ähnlich sieht es Zells Bürgermeister Rudolf Rümmele. Diesbezüglichen Initiativen müsse man ein wenig Zeit lassen, damit sie sich mit den neuen Möglichkeiten vertraut machen können. Anbieten für eine Projektidee im Rahmen des Biosphärengebiets würde sich in Rümmeles Augen aber auf jeden Fall das Thema Selbstvermarktung von landwirtschaftlichen Produkten.

Einen „Schulterschluss“ in Sachen markanter baulicher Hinweis aufs Biosphärengebiet am Zeller Bahnhof erwartet der Rathauschef in absehbarer Zeit. Zell markiere quasi „den Einstieg ins Biosphärengebiet“, und die aktuell laufende Neugestaltung des Bahnhofsbereichs biete gute Voraussetzungen, hier etwas zu tun.

Eine bereits angedachte Maßnahme ist die Erstellung des Besucherzentrums des Biosphärengebiets in Todtnau. Hier sei man in den Gesprächen mit dem Land schon sehr weit, berichtet Todtnaus Bürgermeister Andreas Wießner, der „Stand heute“ mit einem Neubau in zentraler Lage rechnet. Ideal wäre es für den Rathauschef, wenn der Standort gut mit dem ÖPNV sowie gegebenenfalls mit dem angedachten Parkhaus korrespondieren würde.

Für Projekte gibt es nach der Wahrnehmung Wießners im Todtnauer Raum bereits sehr viele Ideen. Wichtig wäre für ihn, dass die ersten Projekte so organisiert werden, dass sie sich thematisch über alle Mitgliedsgemeinden erstrecken und so gleich zu Beginn ein Gefühl für das große Ganze der neuen Modellregion geweckt wird.

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