Schönau CO2-Abgabe: „Überzeugender Vorschlag“

Markgräfler Tagblatt
Alexander Sladek, Armin Schuster, Andreas Jung, Michael Sladek und Sebastian Sladek (vorne von links) sowie Richard Renz, Peter Schelshorn, Alexander Knobel, Armin Komenda und Christoph Stetter (hinten von links). Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Energie: CDU-Bundestagsabgeordnete Schuster und Jung zu Besuch bei der EWS

Schönau. Kürzlich waren die CDU-Bundestagsabgeordneten Andreas Jung und Armin Schuster zu Besuch bei der EWS. An dem Treffen nahmen auch Bürgermeister Peter Schelshorn, CDU-Kreisgeschäftsführer Richard Renz und CDU-Ortsvereinsvorsitzender Alexander Knobel teil.

Erste Kontakte zu Jung hatte es seitens der EWS gegeben, als dieser mit Minister Untersteller in Stuttgart die auf EWS-Initiative gesammelten 65 000 Unterschriften in Empfang genommen hatte, mit denen gefordert wurde, die Abschaltung des AKW Fessenheim im Koalitionsvertrag festzuschreiben. Durch die enge Verbindung von Andreas Jung zu Josef Göppel (CSU), der im Februar zu Besuch bei der EWS gewesen war, hatte sich dann in der Folge der Besuch von Jung in Schönau ergeben.

Einleitend stellte Armin Schuster fest, dass es wünschenswert sei, der EWS als einer Bürgergenossenschaft zu noch mehr Aufmerksamkeit und Attraktivität zu verhelfen. Das könne zum Beispiel im Zusammenhang mit dem neuen Biosphärengebiet geschehen. Michael Sladek, Initiator der Schönauer Energie-Initiativen und Mitgründer der Elektrizitätswerke Schönau, berichtete, dass bereits Gespräche mit dem Geschäftsführer des Biosphärengebiets geführt werden, um ein Förderprojekt zu realisieren.

In der Folge stellte Alexander Sladek die Elektrizitätswerke Schönau, ihre Geschichte und ihre heutigen Tätigkeitsbereiche vor. Er hob hervor, dass die EWS eine Genossenschaft sind, die sich im Eigentum ihrer rund 5000 Mitglieder befindet, die der Genossenschaft ein Kapital von knapp 40 Millionen Euro zur Verfügung gestellt haben.

Michael Sladek stellte den Förderverein FuSS und dessen Aktivitäten vor. Dabei ging er besonders auf die Problematik von Energie-Konzessionsvergaben ein, bei denen die Kommunen durch das derzeit geltende „kartellrechtliche Regime“ in der Wahrnehmung ihrer Interessen im Sinne der Daseinsvorsorge behindert werden.

Sowohl bei der geforderten Neufassung des Energie-Wirtschaftsgesetzes wie auch bei den Aktivitäten zur Gründung eines Vereins für eine nationale CO2-Abgabe fand Sladek bei Andreas Jung deutliche Zustimmung. Besonders der Vorschlag, alle Umlagen abzuschaffen und durch eine einzige CO2-Abgabe zu ersetzen, fand großen Anklang bei den Abgeordneten. „Der Vorschlag ist in der Sache überzeugend, einwandfrei und verführerisch einfach“, erklärte Andreas Jung und versprach, sich für diese Ziele einzusetzen.

Zum Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG) nahm Andreas Jung grundsätzlich Stellung: „Das EEG war gut zu seiner Zeit, jetzt ist Zeit für etwas anderes.“

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