Ein Film über die „Helden der Energiewende“ ist in Arbeit: Kürzlich war ein Film-Team der Firma K22film bei der EWS in Schönau zu Besuch. Im Auftrag des Zweiten Deutschen Fernsehens arbeitet das Unternehmen an einem Film für die Umwelt-Dokureihe „Planet e“. Schönau (hf). „Bei dem Thema konnten wir an Schönau, ‚wo alles begann‘, nicht vorbei gehen“, erläuterte Wolfram Giese, Geschäftsführer der K22film und Regisseur des Films. Zusammen mit Produktions-Assistentin Eva Frank und Kameramann Ricardo Meza war Wolfram Giese zu Dreharbeiten in Schönau. „Geschossen“ wurden Aufnahmen im Städtchen und auf dem EWS-Gelände, in der „Alten Villa“, dem Neubau und in den Werkstätten. In einem Interview wurde Ursula Sladek über die Anfänge der Bürger-Energiewende, dem Kampf um das Schönauer Stromnetz und die Gründung der EWS und ihrer Entwicklung befragt. „Ursula und Michel Sladek sind zwei Helden und Pioniere der Energiewende, die durch ihr ganz persönliches Engagement für Energie in Bürgerhand, für genossenschaftliche Organisation, für Ökologie und Umweltbewusstsein Außerordentliches geleistet haben“, erklärte Giese. In einem zweiten Interviewblock kommt Sebastian Sladek zu Wort. Von ihm wollte der Regisseur wissen, wie er die Arbeit der ersten Generation fortsetzen wird. „Die Vision meiner Eltern ist ja noch lange nicht erfüllt“, erklärte Sebastian Sladek. „Und angesichts der politischen Entwicklung in Deutschland sind die Voraussetzungen für Stromproduktion und Stromverteilung in Bürgerhand eher schwieriger geworden. Wir werden also die Arbeit konsequent fortsetzen und durch eine stärkere Vernetzung der früheren und neuen Mitstreiter die Bewegung zu einer Bürgerenergiewende weiter unterstützen.“ Bei einem zweiten Drehtermin (voraussichtlich) im September wird das Film-Team noch einmal Schönau besuchen, um Bürger und Familien, die durch private Initiativen und Projekte die Energiewende fördern, zu Wort kommen zu lassen.