Die Lauf- oder Wanderschuhe können schon mal gerichtet werden: Am Samstag, 9. Juli, steigt die vierte Auflage des Schwarzwaldtrails. Bei der das obere Wiesental umspannenden Veranstaltung kann jeder Teilnehmer mit seiner Startspende von 96 Euro wieder zwei Kindern in Angola ein ganzes Jahr lang Essen und Bildung ermöglichen. Von Peter Schwendele Oberes Wiesental. Die Eckpunkte des Schwarzwaldtrails sind dieselben geblieben: Veranstalter ist nach wie vor die Gruppe „teamworx4“ mit dem Kern-Quartett Jürgen Wetzel, Andrea Seger, Fabiola Seger und Ina Jörger, Projektpartner die Organisation „Jam“, an die die eingenommenen Spenden weitergeleitet werden und die dafür sorgt, dass das Geld in Angola sinnvoll verwendet wird – ganz nach dem Motto der Veranstaltung „Laufen gegen den Hunger in Afrika“. Beim Schwarzwaldtrail 2016 gibt es aber darüber hinaus einige Neuerungen, wie Jürgen Wetzel und Andrea Seger in einem Pressegespräch erläutern. Die wichtigste: Die Bündelung zu einem Vierer-Team ist nicht mehr unbedingt erforderlich, man kann sich auch als Einzelläufer oder -wanderer für den Schwarzwaldtrail anmelden. Und: Die komplette Strecke – immerhin stolze 48 Kilometer – muss nicht zwingend absolviert werden, vielmehr kann jeder Teilnehmer laufen, so viel und so weit er mag. Beide Aspekte seien in der Vergangenheit doch hohe Hürden für den ein oder anderen potenziellen Trail-Teilnehmer gewesen, berichten Jürgen Wetzel und Andrea Seger, weshalb man sich für die Erleichterungen entschieden habe. Damit diese auch organisatorisch problemlos abgewickelt werden können, kommen in diesem Jahr erstmals Zubringerbusse zum Einsatz, die zwischen einzelnen Stationen und Verpflegungspunkten verkehren. Ein Bus fährt um 8.30 Uhr vom Buchenbrandparkplatz aus zum ersten Verpflegungsposten in Multen-Lückle, ein zweiter um 9.30 Uhr, ebenfalls von Schönau zum Treffpunkt am Notschrei. Vom Feldberg abwärts gibt es ohnehin einen funktionierenden öffentlichen Busverkehr. Wer will, kann also Laufetappen weglassen oder überspringen. Grundsätzlich geplant ist folgender Ablauf: Die offizielle Begrüßung durch den Schirmherrn der Veranstaltung, Schönaus Bürgermeister Peter Schelshorn, findet um 7.45 Uhr vor dem Rathaus in Schönau statt. Um 8 Uhr wird dort – mit Kuhglocken – der Start des Schwarzwaldtrails eingeläutet. Nach neun Kilometern erreicht man die erste Verpflegungsstation in Multen-Lückle. Nach weiteren neun Kilometern gelangt man an den Verpflegungsposten am Notschrei, von wo aus es weitergeht zum Feldberg (elf Kilometer). Nach weiteren sieben Kilometern kommen die Teilnehmer am Gisiboden an, und von dort geht es talwärts nach Schlechtnau (sechs Kilometer). Nach weiteren sechs Kilometern ist das Ziel im Schönauer Jogi-Löw-Stadion erreicht. Dort sollte bis 19 Uhr der Zieleinlauf aller Teilnehmer erfolgt sein. Wetzel und Seger versprechen an allen Verpflegungspunkten ein abwechslungsreiches Catering, zu dem etliche Sponsoren ihre Beiträge leisten werden. Ausklingen wird die Veranstaltung wie gewohnt im Jogi-Löw-Stadion mit einer Trail-Party. Die Musik kommt von der Band Mr. Bee. Den ganzen Tag über können sich die eintrudelnden Läufer im Stadion verköstigen lassen; außerdem gibt es nachmittags eine Kinderspielstraße. Auch eine Vertreterin von Jam wird mit einem Info-Stand vertreten sein. Der Schwarzwaldtrail sei eine prima Gelegenheit für Einzelpersonen, für Familien, für Cliquen und Vereine, sportliche Betätigung mit sozialem Engagement zu verbinden, sagen Wetzel und Seger. Auch für Firmen biete sich hier eine gute Möglichkeit, Teambuilding zu betreiben. Die Atmosphäre bei der Veranstaltung sei etwas Besonderes, so Andrea Seger: „Die Menschen sind inspiriert, das spürt man.“ Und Jürgen Wetzel ergänzt: „Gemeinsam für einen sinnvollen Zweck zu laufen, ergibt eine ganz spezielle Energie.“