Schönau Einfühlsame Alphornklänge

Markgräfler Tagblatt
Für ein einzigartiges Klangerlebnis sorgten die Alphornbläser aus dem Belchenland mit ihrem Konzert in der Kirche in Wieden. Foto: Paul Berger Foto: Markgräfler Tagblatt

Jubiläum: Alphornfreunde Belchenland begehen mit einem Kirchenkonzert ihr 20-jähriges Bestehen

Alphörner, die ihren Ursprung in der Schweiz haben, und ihre wunderschönen Klänge, erfreuen sich mittlerweile auch im Schwarzwald großer Beliebtheit. Bestes Beispiel dafür sind die Alphornfreunde Belchenland, die am Sonntag mit einem wohl klingenden Konzert in der Allerheiligenkirche in Wieden ihr 20-jähriges Bestehen begingen.

Wieden. Der Blick von Reinhard Marterer zurück in die Vereinsgeschichte machte deutlich: Für die ersten Alphornklänge in Wieden sorgte der damalige Bürgermeister Berthold Klingele, der 1997 als Solist sein Instrument im Hochtal erschallen ließ. Bald schon bekam er Verstärkung durch den Dirigenten der Bergmannskapelle, Hubert Behringer, und etwas später durch Gerhard Wetzel aus Utzenfeld.

Heute zählen neun Alphornbläser zu den aktiven Freunden dieser nahezu vier Meter langen Instrumente. Neben Wieden haben sich Bläser aus Todtnauberg, Aitern und Häg-Ehrsberg als Alphornfreunde Belchenland zusammengefunden. Wo immer die langen, aus Holz gefertigten Hörner erklingen, sind die Menschen von ihrem Klang begeistert.

So auch am Sonntagabend beim wohl klingenden Jubiläumskonzert unter der Leitung von Hubert Behringer. „Alptraum“ hieß das Stück, das in Wieden vor 20 Jahren erstmals auf einem Alphorn erklang, und auch bei diesem Konzert brachten die Bläser dieses Stück einfühlsam zu Gehör. Mit „Festlichem Einzug“ und einer „Kleinen Serenade“ sorgten sie für eine weitere musikalische Überraschung.

Die klangvolle Harmonie von Alphorn und Orgelklang stellten Alfred Kaiser an der Kirchenorgel und Martin Faller mit einem sauber intonierten Alphorn-Solo bei „Wie groß bist Du“ eindrucksvoll unter Beweis. Dass Alphörner auch mit weiteren Musikinstrumenten einen ansprechenden Klang abgeben, zeigte das Stück „Trumpet Voluntary“, das von Hubert Behringer an den Pauken souverän begleitet wurde. Gleiches trifft auf Robert und Martin Faller zu, die dem „Andachtsjodler“ auf dem Horn und der Posaune zu einer angenehmen Klangfülle verhalfen. Ein weiteres Mal waren es die Faller-Brüder, die Alfred Kaiser auf dem Akkordeon sowie der Gesangsgruppe mit ihren Alphörnern einen gelungenen Auftritt verschafften.

Für feinen Klang sorgte auch das „Talerschwingen“, ein Klangerlebnis, das sich durch die kreisenden Bewegungen eines Geldstücks in einer Klangschüssel wunderbar mit den Alphörnern verband. Beim abschließenden „Marienlob“ mit Orgelbegleitung von Alfred Kaiser wurden auch die Besucher singend mit einbezogen.

Wie bei all ihren Auftritten verzichteten die Alphornbläser auch dieses Mal auf eine Gage. Stattdessen wurden die Besucher um eine Spende für die Kinderkrebshilfe in Freiburg gebeten, die sich seit vielen Jahren fürsorglich um die kleinen Patienten und ihre Eltern kümmert.

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