Einen breiten Raum nahm das Thema Inklusion ein, die alle Schularten betrifft. Hier stehe die Gesellschaft vor großen Herausforderungen, bemerkte Eisenmann. Zurzeit herrsche großer Mangel an Sonderpädagogen, der trotz angelaufener Sonderqualifizierungsmaßnahmen nicht zeitnah behoben werden könne.
Zur Grundschulempfehlung merkte die Ministerin an, dass nicht jedes Kind in jeder Schulart gut aufgehoben sei. Eisenmann nahm bei der Schulauswahl auch die Eltern in die Pflicht: Zu oft würde der Wunsch nach einem Abitur in den Vordergrund gestellt. Dabei biete das Schulsystem ein hohes Maß an Durchlässigkeit. Man tue einem Kind nichts Gutes, wenn es auf der weiterführenden Schule überfordert ist. Die Ministerin erhofft sich von der verpflichtenden Vorlage der Grundschulempfehlung ein klares Signal für die Eltern. Es sei deutlich belegbar, dass ein Studium keine Garantie für beruflichen Erfolg ist. Das Handwerk biete vielfach bessere Optionen.
Bürgermeister Peter Schelshorn nutzte am Rande des Besuchs die Chance, auf die prekäre Lateinsituation am Gymnasium in Schönau hinzuweisen. Eisenmann sicherte ihm eine Überprüfung seines Anliegens zu.