Im Vorfeld der Verabschiedung habe sie nachgedacht, was sie eigentlich bewogen habe, sich der Energie-Problematik zuzuwenden, erzählte Ursula Sladek. Angesichts der Katastrophe von Tschernobyl 1986 und der dramatischen Klimaveränderungen sei ihr stärkster Impuls gewesen, sich für die lebenswerte Zukunft aller Kinder, aller Enkel und generell aller Menschen einzusetzen. Jetzt blicke sie auf 30 Jahre engagierter Arbeit zurück. Und nur durch Bürgerengagement sei es gelungen, fast 30 Prozent an erneuerbaren Energien im Strommarkt zu erreichen. „Wir machen etwas sehr Wichtiges“, betonte Ursula Sladek, nämlich überall Menschen zu ermutigen, sich für die Energiewende zu engagieren. „Die Verbreitung des ‚Schönauer Gefühls‘ ist eine der wichtigsten Aufgaben“, so Ursula Sladek, „denn wir können Projekte realisieren, die uns niemand zugetraut hätte.“
Heute leben sieben Milliarden Menschen auf der Erde, 2050 sollen es über neun Milliarden sein. „Alle diese Menschen haben das Recht auf ein gutes Leben“, erklärte Ursula Sladek, „und wir wollen gemeinsam dafür arbeiten, das Leben für alle Menschen besser zu machen.“ Und zum Abschied stattete sie ihren Mitstreitern im Saal ihren Dank ab. „Ihr alle habt mein Leben bereichert, indem ihr gezeigt habt, dass Unmögliches möglich gemacht werden kann“, erklärte sie unter dem Beifall der Versammlung.