Dagegen wehrte sich der Bürgermeister. „Wir können die Vorgaben nicht so eng gestalten, dass es für einen Investor fraglich wird, ob ein solches Bauprojekt überhaupt noch wirtschaftlichen Sinn macht“, stellte Schelshorn fest. Außerdem liegen bei der Verwaltung mehrere konkrete Anfragen nach Wohnungen vor, bei denen die erwähnten Leistungen nachgefragt werden, so der Bürgermeister. Die Anregung von Mechthild Münzer, die Stadt Schönau könne selbst als Bauträger auftreten, „dann behält man alles in der Hand“, wurde abschlägig beschieden. Dazu habe die Stadt weder die Kompetenz noch die Kapazität, erklärte Peter Schelshorn.
Da sich in der Diskussion keine einheitliche Stimmung abzeichnete, warf Mechthild Münzer die Frage auf, warum jetzt dieser Zeitdruck vermittelt werde. „Bei einem Projekt dieser Größenordnung sollten wir uns für den Entscheid die nötige Zeit geben“, regte die Gemeinderätin an. Darauf der Bürgermeister: „Wir diskutieren jetzt seit drei Jahren über dieses Projekt. Und wir müssen einmal zum Ende kommen. Wir entscheiden heute über einen Planungsauftrag. Für Details, die in einem künftigen Bebauungsplan festgelegt werden, behalten wir alle Gestaltungsmöglichkeiten in der Hand,“ stellte er fest.
In das Nutzungskonzept wurde ergänzend der Bau eines Kinderspielplatzes aufgenommen. Weiter wurde festgehalten, dass das Haus Friedrichstraße 16 vermutlich in dem geplanten Sanierungsgebiet liegen wird und eventuell mit Sanierungsmitteln entwickelt werden kann.