Schönau Lob für die Einbindung der Landwirte ins Geschehen

Markgräfler Tagblatt

Biosphärengebiet: Grünen-Landtagsabgeordnete Markus Rösler und Josha Frey besuchen die Geschäftsstelle

Schönau. Der grüne Wahlkreisabgeordnete Josha Frey besuchte kürzlich zusammen mit Markus Rösler, dem naturschutzpolitischen Sprecher der grünen Landtagsfraktion, die Geschäftsstelle des neuen Biosphärengebiets Schwarzwald, um den aktuellen Stand der Arbeit der Geschäftsstelle sowie die Mitarbeiter kennen zu lernen.

Seit der Berufung des Geschäftsführers Walter Kemkes Mitte des letzten Jahres hat sich in der Arbeit der Geschäftsstelle einiges getan, besonders hinsichtlich eigener Projekte und Projektanträge. Walter Krögner, Referent der Stabstelle des Biosphärengebiets im Regierungspräsidium Freiburg, begrüßte die Besucher, stellte die sechs Mitarbeiter der Geschäftsstelle vor und ging auf die finanzielle Situation des Biosphärengebiets ein. Man sei bezüglich der Gelder zur Projektförderung gut aufgestellt.

Markus Rösler betonte: „Die Biosphärengebiete liegen der grünen Landtagsfraktion ganz besonders am Herzen, denn sie vereinen ökologische, ökonomische und soziale Aspekte und führen damit zu mehr Naturschutz und zu höherer Wertschöpfung und mehr Arbeitsplätzen zugleich.“

Rösler, dessen Promotionsthema bereits in den 1990er Jahren die Einrichtung des Biosphärengebietes Schwäbische Alb war, berichtete: „Daher hatte ich mich für einen Änderungsantrag im diesjährigen Haushalt für die Bereitstellung weiterer Landesmittel in einer Gesamthöhe von je einer Million Euro in den Jahren 2018 und 2019 für das Biosphärengebiet Schwarzwald und das Biosphärengebiet Schwäbische Alb stark gemacht. In ein paar Jahren soll es dann allseits ´Jobmotor Biosphäre` heißen“.

Neben eigenen Projekten der Geschäftsstelle wie der Erstellung einer Förderfibel zu den landwirtschaftlichen Fördermöglichkeiten, ist ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit im Biosphärengebiet die Förderung von Projekten rund um eine nachhaltige Nutzung und Entwicklung der Kulturlandschaft im Schwarzwald. Mit der Erstellung eines Förderkonzeptes, in dem Förderziele und Fördervoraussetzungen festgelegt werden, wurde ein erster Baustein dafür gelegt. Seit geraumer Zeit arbeiten die Mitarbeiter an der Entwicklung erster Förderprojekte. Bisher sind 20 Projektanträge zusammengekommen.

Besonders über die Einbindung und Unterstützung der Landwirte freuten sich die beiden Abgeordneten, da sie eine wichtige Akteursgruppe beispielsweise für die Erhaltung und Pflege der Kulturlandschaft, aber auch in der regionalen Vermarktung und für die Akzeptanz des Biosphärengebietes in der Region seien.

Noch für diesen Sommer erwartet Rösler die Anerkennung des Biosphärengebietes als „Unesco Biosphere reserve“. Auf die Aufnahme in das weltweite Netz der Unesco freue man sich jetzt schon.

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