Schönau Lob für rührige Ortsvereine

Markgräfler Tagblatt
BLHV-Geschäftsführer Albert Zimmermann, Bundestagsabgeordneter Armin Schuster, Kreisvorsitzender Heinz Kaufmann und die Vizevorsitzenden Werner Kuttler und Martin Pfefferle (von links). Foto: Gerhard Wiezel Foto: Markgräfler Tagblatt

Bezirksversammlung: Badischer Landwirtschaftlicher Hauptverband tagt in Utzenfeld

Alljährlich hält der Badische Landwirtschaftliche Hauptverband (BLHV) Ende Januar eine Bezirksversammlung im Gasthaus „Eiche“ in Utzenfeld ab - auch heuer wieder mit sehr gutem Zuspruch durch die Landwirte des oberen Wiesentals, des Zeller Berglands, des Kleinen Wiesentals und aus Gersbach.

Utzenfeld (gwz). Kreisvorsitzender Heinz Kaufmann aus Efringen-Kirchen ließ in seinem Rückblick Wichtiges Revue passieren, so die Kreisrundfahrt mit Landrätin Marion Dammann mit den Besuch von Betrieben mit Milcherzeugung und Obstanbau. Info-Stände auf der „Regio-Messe“ und der „Baden-Messe“ seien gute Werbeträge für den Berufsstand des Landwirts gewesen, so Kaufmann. Er lobte die Aktion „Brunch auf dem Bauernhof“, die mit Unterstützung des BLHV einen wahren Besuchermagnet darstelle und den Besuchern gute Einblicke in das bäuerliche Leben gebe. Auch für die Aktivitäten der Ortsvereine hatte der Kreisvorsitzende ein dickes Lob übrig; nach Zeiten der Ruhe sei dort wieder ein rühriges Vereinsleben eingekehrt. Auch den Landfrauenvereinen zollte Kaufmann Lob und Dank für ihre Aktivitäten.

Im Anschluss hielt der Bundestagsabgeordnete Armin Schuster (CDU) ein Kurzreferat und ging dabei auf die aktuelle Bundespolitik ein. Landwirtschaftlich liege viel im Zuständigkeitsbereich der Europäischen Union und auch des Landes Baden-Württemberg; hier habe der Bund nur bedingt Einfluss. Das kommende Biosphärengebiet könne für die Landwirte und die strukturelle Entwicklung gute Chancen bieten, man müsse die Fördermöglichkeiten nur nutzen.

BLHV-Bezirksgeschäftsführer Albert Zimmermann bot den Landwirten die fachliche Hilfe des Verbands an, sei es im Erb-Steuer-Vertrags-oder Versicherungsrecht; hier könne guter Rat stets von Nutzen sein und vor Fehlern bewahren. Er wies auf Änderungen in der Wildschadensregulierung hin; direkter Ansprechpartner ist jetzt immer der Jagdpächter. Es bestehe zwar die Pflicht zum Schadensersatz, aber eine Fristenregelung gebe es dazu nicht.

Der Fachberater für Erzeugung und Verbrauch, Rolf Hess, vertrat an der Versammlung das Landratsamt Lörrach als zuständige Fachbehörde. Man stehe bei Problemen mit Rat und Tat zur Seite, so Hess. Für den neuen gemeinsamen Antrag für Ausgleichs- und Fördergelder werden Info-Veranstaltungen durchgeführt, unter anderem auch in Utzenfeld.

Aus der Versammlungsrunde wurde auch die gute Weideberatung von Diethild Wanke erwähnt, die von den Landwirten der Bergweiden gerne in Anspruch genommen wird.

Bei der anschließenden Diskussionsrunde wurde das Kontrollverfahren moniert; hier ergäben sich oft Flächendifferenzen im Prüfverfahren, welche nicht nachvollziehbar und zum Schaden der betreffenden Landwirte seien. Mit genaueren Verfahren der Messtechnik, die auch den Landwirten grafisch übers Internet zur Verfügung gestellt werden, lassen sich diese Probleme in Zukunft ausschalten, so Fachberater Hess. Auch Probleme durch Schäden von Schwarzwild, die ihren Ursprung im neuen Jagdrecht haben sollen, wurden angesprochen. Ein anwesender Jagdpächter gab über die rechtliche Situation Auskunft.

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