Die anschließende Ouvertüre der Rossini-Oper „Die Italienerin in Algier“ ist gewissermaßen ein einziges Crescendo. Zarter Beginn, dramatische Steigerung bis hin zu den fulminanten Schlusstakten. So passt das Werk des Belcanto-Komponisten ideal zum traditionellen Vorgehen der Stadtmusik Schönau, die ihr Publikum gerne mit einem Knall, in höchster Dramatik, in die Pause entlässt.
Mit dem Schlagwort „Filmmusik“ war der zweite Teil des Konzert überschrieben. Die Dramatik des ersten Teils nahm die Stadtmusik gleich noch mit in das Stück „The Cowboys“ von John Williams aus dem gleichnamigen John Wayne-Western. Williams ist ein Meister des wuchtigen Auftritts, leise Töne sind seine Sache nicht.
Den anschließenden Soundtrack des Mafia-Epos „Der Pate“ von Francis Ford Coppola, komponiert von Nino Rota und Carmine Coppola, mit seinem immer wiederkehrenden, berühmten Walzer-Motiv, dominierte Flügelhornist Andreas Wetzel mit zwei Soli. Die Stadtmusik Schönau servierte damit ein spektakuläres Stück Mafiamusik.