Schönau Mit Skiern auf der grünen Piste

Markgräfler Tagblatt

Jubiläumsfest: Gaudilauf des Ski-Clubs Wieden war ein verrücktes Vergnügen / Zünftige „Apres-Ski-Party“

Der „Gaudilauf“, zu dem der Skiclub am Samstag anlässlich seines Jubiläumsjahrs (110-jähriges Bestehen) eingeladen hatte, war eine Mordsgaudi.

Wieden. Und man war fast versucht, dem Wettergott herzlich zu danken, dass er das Belchengebiet nicht noch einmal mit der dort so beliebten und von vielen schmerzlich vermissten weißen Pracht eingedeckt hatte – und der Startschuss oder besser das Startgeläut aus wohltönenden Kuhglocken zwischen Kirche und Schulhaus auf der grünen Wiese ertönen konnte. 51 heiße Feger in 17 Dreier-Mann- und Frauschaften schickte das Team um den Clubvorsitzenden und exzellenten Moderator eines sensationellen Wettkampfs, Karl Franz, auf die frühlingshafte Piste. Zu dritt auf ein Paar gut präparierten Brettern machten sich die Freaks auf einen wahrhaft steinigen Weg. Zunächst ging es per „Lift“ zum Start des absolut denkwürdigen „Riesenslaloms“, vor dem eine kleine, je nach Altersstufe auch hochprozentige „Stärkung“ angesagt war. Vielleicht lag es daran, dass der eine oder andere Athlet hier und da einfädelte und damit die ganze Gruppe ins Straucheln brachte? Eventuell aber wurden manche Tore trotz vorheriger Streckenbesichtigung unterschätzt.

Aber: Alle kamen durch, stiegen auf halber Strecke um in einen Sack, mit dem bis zur Übernahme des Biathlongewehrs gehüpft werden musste. Dann war Zielwasser gefragt. Das Gewehr blieb zwar geschultert. Aber die Tennisbälle, die auf die Scheiben zu werfen waren, verfehlten ihr Ziel so oft, dass Strafrunden in Hülle und Fülle gelaufen werden mussten, um nach einem weiteren Handicap zur „Kuh“ zu kommen, die mit tropfendem Euter aufs Melken durch einen aus der Mannschaft wartete, während die übrigen Wettkämpfer mit Schneebällen auf Dosen warfen oder Nägel in einen Holzstamm klopften.

Waren diese Hürden genommen, winkte aus der Ferne bereits das Ziel, das – nun wieder auf den Brettern – in alpiner Montur, völlig abgekämpft und umjubelt vom begeisterten und oft genug schadenfrohen Publikum schnittig „durchrast“ wurde.

Danach war Erholung angesagt. Schließlich war die Halle bereits gerichtet für die zünftige „Apres-Ski-Party“ mit dem Trio „Ab & Zu vom Laurenzi in de Wilhelmer Hütte“, das den kaum oder längst nicht mehr schwitzenden Wettkämpfern und den Gästen, die ihre helle Freude an der Wahnsinnsgaudi hatten, mächtig einzuheizen verstand.

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