Beratungsstelle
Eine Caritas-Beratungsstelle könnte zu einem neuen Begegnungszentrum für Flüchtlinge werden – würde darüber hinaus aber als Anlaufstelle auch für einheimische Ratsuchende, für sozial Schwache und Benachteiligte dienen, schlugen Fachbereichsleiter Reinhard Zahn und Bürgermeister Peter Schelshorn den Bogen zu einem Projekt größerer Reichweite. Eine Ermittlung habe ergeben, dass es in Schönau und Todtnau unterschiedlichsten Bedarf an Rat und Hilfe gebe; bislang sei für die Menschen zumeist Lörrach der doch recht weit entfernte Bezugspunkt.
Als Anlaufstelle würde eine Caritas-Außenstelle die Suche nach Hilfestellung durch kurze Wege und eine vertraute Ansprechperson immens erleichtern, zeigten sich Schelshorn und Zahn überzeugt, und verwiesen auf die positiven Erfahrungen mit der Außenstelle Zell. Wo eine Außenstelle Oberes Wiesental ihren Standort haben könnte - in Schönau oder in Todtnau - sei längst nicht ausgemacht, wie die Überlegungen zu einer Außenstelle überhaupt derzeit „auf kleiner Flamme köchelten“, sagte Reinhard Zahn.
Offener Prozess
Auch der Bürgermeister betonte, dass man ganz am Anfang eines offenen Diskussionsprozesses stehe: „Wir wollen die Bürger nicht mit einem fertigen Konzept überrollen.“ Die Gemeinderäte zeigten sich interessiert, und beauftragten die Verwaltung einstimmig, das Konzept einer Beratungs- und Betreuungsstelle zusammen mit der Caritas und der Gemeinde Todtnau Schritt für Schritt weiterzuentwickeln. Bedarf gibt es sicher in allen genannte Bereichen“, erklärte etwa SPD-Gemeinderat Michael Schröder auch mit seinen Erfahrungen aus der AWO-Arbeit im Hintergrund.