Der Beirat des Biosphärengebiets Schwarzwald hat sich am Dienstag zu seiner konstituierenden Sitzung in der Geschäftsstelle des Biosphärengebiets in Schönau getroffen. Das Gremium hat beratenden Charakter und unterstützt den Lenkungskreis, der über die Vergabe von Zuwendungen und über Projekte entscheidet. Schönau. Dem Beirat gehören 56 Mitglieder an, die sich aus Vertretern der Landkreise Lörrach, Waldshut und Breisgau-Hochschwarzwald, der Stadt Freiburg und 28 Mitgliedsgemeinden, dem Naturpark sowie 20 Frauen und Männern aus der Bevölkerung des Biosphärengebiets zusammensetzen. Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer sagte: „Mit der ersten Sitzung des Beirats werden die Gremien des Biosphärengebiets mit Leben erfüllt. Ich bin sicher, dass sich aus dieser sehr konstruktiven und produktiven Grundstimmung schon bald Projekte entwickeln werden, die einen echten Mehrwert für den Schwarzwald bringen werden.“ In der konstituierenden Sitzung unter der Leitung von Regierungsvizepräsident Klemens Ficht hat sich der Beirat eine Geschäftsordnung gegeben. Darin wird die Arbeitsweise des Gremiums und die Zusammenarbeit mit Lenkungskreis und Geschäftsstelle geregelt. Zum Vorsitzenden des Beirats wählten die Mitglieder den Bürgermeister von Dachsberg und Ibach, Helmut Kaiser. Zur Stellvertreterin wurde Bürgermeisterin Tanja Steinebrunner aus Fröhnd gewählt. Künftig wird im Beirat jährlich über eingereichte Projektideen beraten und eine Empfehlung für den Lenkungskreis ausgesprochen. Die Geschäftsstelle in Schönau unterstützt die Antragsteller bei der Ausarbeitung der Förderanträge und gibt eine Empfehlung für den Beirat ab. Inhaltlich stellte Geschäftsführer Walter Kemkes die Grundzüge der Projektförderung für das Biosphärengebiet vor. Diese Projekte sollen auf der Basis der Unesco-Kriterien für Biosphärengebiete entwickelt werden und können aus den Themenfeldern nachhaltige Regionalentwicklung, Tourismus, Schutz der Biodiversität sowie Umweltbildung und nachhaltige Entwicklung stammen. Bereits vorliegende Projektideen beziehen sich beispielsweise auf das Grünlandmanagement auf den Bergmähwiesen und Weiden des Biosphärengebiets oder auf einen heimischen Weichselkirschenbestand im Zeller Ortsteil Gresgen („Gresger Ammele“), die gegebenenfalls in ihrem Bestand ausgeweitet und in eine Vermarktungsstruktur eingefügt werden können. In der in Kürze stattfindenden Sitzung des Lenkungskreises soll die Förderrichtlinie endgültig beschlossen werden. Weitere Infos erteilen die Mitarbeiter der Geschäftsstelle des Biosphärengebiets.