Schönau Provisorische Büros und neue Häuser

Markgräfler Tagblatt
Provisorische Expansion auf der grünen Wiese: Fünf Bürocontainer der EWS sollen auf die Freifläche in Richtung Schönenbuchen kommen. Foto: Michael Maldacker Foto: Markgräfler Tagblatt

EWS benötigt Container, Gemeinderat stimmt zu / Im Ortsteil Brand darf gebaut werden

Schönau (mm). Die Elektrizitätswerke Schönau (EWS) expandieren in Richtung Schönenbuchen, und im Stadtteil Brand gibt es ein neues Bebauungsgebiet. Diese Themen behandelte der Schönauer Gemeinderat in seiner Sitzung am Montagabend.

Da bei den EWS die Räume immer enger werden, wollen sie zusätzliche Gebäude erstellen. Weil aber die Bauplanung der festen Bauten derzeit noch an Bestimmungen scheitert und beim Regierungspräsidium auf Eis liegt (wir berichteten mehrfach), soll der Engpass vorübergehend durch Bürocontainer behoben werden.

Fünf Container möchten die EWS auf die Freifläche zwischen der Altbau-Villa an der Friedrichstraße und dem Getränkemarkt in Schönenbuchen aufstellen, was am Montag die einstimmige Billigung des Gemeinderats fand. Ob das Gelände inzwischen den EWS gehöre, wollte Stadträtin Mechthild Münzer (CDU) wissen. Bürgermeister Peter Schelshorn bestätigte, dass der Grundstückskauf jüngst über die Bühne gegangen ist.

Jetzt hat das letzte Wort zu diesem Bauantrag noch das Landratsamt in Lörrach, dann steht der Platzierung der Container nichts mehr im Wege. Gleiches gilt für die Neuaufstellung eines Bebauungsplans im Stadtteil Brand, der im beschleunigten Verfahren voranschreiten kann.

Es handelt sich um die Fläche der ehemaligen so genannten „Laborantenhäuser“, die zu früheren Zeiten die Arbeiter der gegenüber liegenden Textilfabrik beherbergten, die aber längst abgerissen sind. Auf dieser Brache sollen nun neue Wohngebäude entstehen. Die Einschränkung auf Wohnhäuser ist der entscheidende Punkt in der Debatte, denn bislang hatte der Gemeinderat mittels einer so genannten Veränderungssperre die Ansiedlung etwa eines Einkaufsmarkts in diesem Außenbereich der Stadt verhindern wollen.

Das so genannte „beschleunigte Verfahren“ ist möglich, da „der Bebauungsplan für die Wiedernutzbarmachung von Flächen der Innenentwicklung dient und weniger als 20 000 Quadratmeter anrechenbare Grundfläche festgesetzt werden“, erläuterte Bauamtsleiter Klaus Steinebrunner.

Damit könnte schon in der nächsten Ratssitzung der Entwurf des Bebauungsplans besprochen werden, sagte Klaus Steinebrunner und betonte: „Der betroffenen Öffentlichkeit und den berührten Behörden und sonstigen Trägern öffentlicher Belange wird Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben.“

Dass aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens auf der B 317 die Zufahrt zu den Neubauten über die Georg-Färber-Straße und nicht über die Bundesstraße erfolgen solle, war am Montag ein Vorschlag der Stadtverwaltung. Ansonsten würde „ein unübersichtlicher Knotenpunkt entstehen“, meinte Bürgermeister Peter Schelshorn. Ein Kinderspielplatz, der sich derzeit auf einem kleinen Teil des Areals befindet, könnte der Neubebauung weichen müssen, stellte der Bürgermeister ferner fest. Dies liege im Bauwunsch des Lörracher Bauherrn. Die Neuaufstellung des Plans wurde vom Gemeinderat einstimmig beschlossen.

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