Schönau Schulleiterstelle: Ausschreibung läuft

Markgräfler Tagblatt
An der Südseite der Grundschule in Aitern soll ein zusätzlicher Rettungs- und Fluchtweg geschaffen werden. Foto: Paul Berger Foto: Markgräfler Tagblatt

Gemeinderat: Behörden drängen auf Besetzung in Aitern / Lösung für Rettungsweg wird gesucht

Seit September 2016 wird die kleine Grundschule in Aitern von der Leiterin der Buchenbrand-Grundschule Schönau, Susanne Spiegelhalder-Rinderle, kommissarisch mitverwaltet. Ein Umstand, mit dem sowohl Eltern als auch Schüler bislang zufrieden leben können. „So wie es derzeit läuft, bewegt sich alles in einem geordneten Rahmen“, meinte Gemeinderat Hanspeter Asal in der Ratssitzung am Montag.

Aitern (ue). Auch von den Eltern höre man nichts Negatives zur Situation an der Schule, bestätigte Bürgermeisterin Sigrid Böhler. Dennoch drängen die übergeordneten Schulbehörden darauf, dass die vakante Schulleiterstelle in Aitern baldmöglichst wieder besetzt wird. Wie Böhler sagte, sei dies Voraussetzung für die weitere Selbstständigkeit der Schule, an der zur Zeit 21 Kinder von zwei Teilzeit-Lehrkräften in einer so genannten Familienklasse der Unterrichtsstufen 1 bis 4 unterrichtet werden. Mittlerweile laufe auch schon die Ausschreibung für die Schulleiterstelle, so die Bürgermeisterin. Die Entscheidung über die Neubesetzung werde letztendlich von den Schulbehörden getroffen.

Gleichzeitig befasste sich der Gemeinderat mit dem geforderten Rettungsweg, der im Gefahrenfall sicher aus dem Schulgebäude führen soll. Kein einfaches Unterfangen, da sich das Gebäude, in dem auch der Kindergarten untergebracht ist, unmittelbar an einem Steilhang befindet. Dafür notwendig wäre eine Treppe, die als zusätzlicher Ausgang talseitig in das Gelände eingebaut werden müsste. Gemeinderat Eddi Mutter brachte als Alternative eine geschlossene Sicherheitsrutsche in die Diskussion. Auch bei einer solchen Lösung wäre das Verlassen des Gebäudes nur talseitig möglich und daher, wie die Diskussion in der Ratsrunde zeigte, keineswegs unproblematisch. Ebenfalls zu berücksichtigen ist beim Bau eines zweiten Rettungswegs, dass in absehbarer Zeit auch die Erweiterung der zum Gebäude gehörenden Feuerwehrgarage ansteht. Spätestens dann, wenn das neue Löschfahrzeug für die Feuerwehr geliefert wird, muss die vorhandene Garage erweitert werden. Ergo werde man sich um eine Lösung bemühen, die sowohl den Bau eines Rettungswegs als auch die Garagenerweiterung für die Feuerwehr berücksichtigt, so Bürgermeisterin Böhler.

Ferner ging es in der Ratssitzung um die Haftungsfreistellung für öffentliche Wege auf privaten Grundstücken. Dafür lag den Gemeinderäten eine fertig ausgearbeitete Mustersatzung vor, die man zweimal durchlesen muss, um „das Behördendeutsch“ zu verstehen, so Hanspeter Asal. Aus Gründen der Haftung befürwortet die Mehrheit der Ratsmitglieder eine entsprechende Regelung.

Unerfreuliches hatte Bürgermeisterin Böhler von der derzeitigen Baustelle zur Hangsicherung zu berichten. Dort wurden in jüngster Zeit von Unbekannten mehrere gelagerte Zementsäcke entwendet.

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