Schönau Schwere Bullen und niedliche Kälber

Markgräfler Tagblatt
Hinterwälder Zuchtviehschau im Regen. Foto: Ulrike Jäger Foto: Markgräfler Tagblatt

Zuchtviehschau: Hinterwälderzüchter geben sich in Utzenfeld die Ehre

Sie heißen Senta, Agathe oder Gretl, und es macht ihnen nichts aus, wenn man sie im Regen stehen lässt. Denn der fiel reichlich am vergangenen Wochenende auf die Tiere, die zur Hinterwälder Zuchtviehschau der Rinderunion Baden-Württemberg nach Utzenfeld gebracht worden waren.

Von Ulrike Jäger

Utzenfeld. Am Samstag und Sonntag drehte sich auf der Wiese vor der Gemeindehalle alles um Bullen, Mutterkühe und Kälber, die unter den gestrengen Augen der Preisrichter Franz Maus und Dieter Kraft und der Züchtervertreter Christoph Kaiser, Andreas Steiert und Konrad Klingele durch den Ring geführt wurden. Zuvor waren sie gekennzeichnet, gewogen und gemessen worden. Die Züchter waren zahlreich angetreten, um ihre vorher noch liebevoll gesäuberten Rinder der Rasse Hinterwälder vorzuführen. Am Samstag waren es die Bullen und Kühe, am Sonntag die Mutterkühe mit ihren kleinen Kuh- und Bullenkälbern.

Der strömende Regen hatte die interessierten Besucher kaum abgeschreckt, lockte doch auch ein gutes Mittagessen – natürlich vom Hinterwälder Rind – in die Utzenfelder Gemeindehalle. Außerdem gab es auf dem Gelände verschiedene Stände mit unter anderem Süßigkeiten, Käse oder Infos vom Klauen- und Hufschmied. Und es gab ein Quiz, bei dem man schätzen konnte, wieviel der schwerste Bulle wiegt. Besonders niedlich anzusehen waren die Kälber, die dicht an ihre Mütter gedrängt in den mobilen Ställen standen.

Beim Jungzüchterwettbewerb traten am Sonntagnachmittag dann 16 Kinder zwischen vier und 14 Jahren an, darunter auch vier Mädchen. Die Züchterkinder waren manchmal nur ein bisschen größer als die Kälber, die sie durch den Ring führten.

70 Milchkühe und 17 Mutterkühe mit Kälbern wurden am Wochenende vorgeführt, und bei den Preisverleihungen hatten die Züchter Manfred Kuttler aus Raich-Hohenegg, Manfred Schelshorn aus Bernau-Hof und der Vorsitzende des Bezirksvereins der Rinderunion, Hubert Schätzle aus Präg, die Nasen vorn.

Der Siegerbulle Rouben, der den Ehrenpreis erhielt, gehört Manfred Kuttler aus Raich-Hohenegg, Reservesieger war hier der Bulle von Manfred Schelshorn aus Bernau-Hof. Die Alt-Kuh-Siegerin (mit über fünf Kälbern) heißt Gisi und gehört Hubert Schätzle, sie gewann auch den Preis für den schönsten Euter. Reservesiegerin war hier Fricka, die jüngste Jungkuh, die ebenfalls aus dem Stall von Hubert Schätzle kommt. Schätzle siegte auch bei den Einzelzüchtern.

Wer ist die Schönste im ganzen Land? Zur „Miss Hinterwälder 2017“ wurde die knapp zehn Jahre alte Samia von Manfred Schelshorn aus Bernau-Hof gekürt. Neben Schönheit des Euters oder höchster Lebensleistung gibt es auch Preise für die beste Bemuskelung oder das Fundament. Die Nachfeier mit Übergabe der Ehrenpreise findet am Sonntag, 21. Mai, um 19.30 Uhr im Kurhaus in Bernau statt.

Umfrage

Heizung

Der Ausbau des Fernwärmenetzes im Landkreis Lörrach nimmt Fahrt auf. Würden Sie, falls möglich, Ihr Haus an das Netz anschließen lassen?

Ergebnis anzeigen
loading