Schönau Spielfreudige Nachwuchsensembles

Markgräfler Tagblatt

Konzert: Jugendmusiken von Schönau, Geschwend und Wieden treten gemeinsam auf

Von Heiner Fabry

Es hat sich schon fest etabliert im Auftrittskalender der Jugendmusiken von Schönau, Wieden und Geschwend, das Triple-Konzert, das am vergangenen Samstag zum dritten Mal stattfand.

Schönau. „Die Jugendmusiken haben im Verlauf des Jahres nicht so viele Auftritte. Deshalb freuen wir uns immer besonders, wenn wir miteinander musizieren und gemeinsam feiern können“, erklärte Alexander Schlachta, der neue Vorsitzende der Jugendmusik Schönau in seiner Begrüßung.

Überhaupt war es so etwas wie eine Premiere, denn die Jugendkapelle Wieden wie auch die Bläserjugend aus Geschwend traten mit neuen Dirigenten an. Simon Behringer aus Wieden und Eric Parg aus Geschwend stellten sich mit ihren Formationen kraftvoll, originell und viel Spielwitz vor, und erhielten vom Publikum und von ihren Musikerfreunden viel begeisterten und herzlichen Applaus.

Die Jugendmusik Schönau unter der bewährten Leitung von Stadtkapellmeister Peter Lastein setzte kraftvoll ein mit dem Stück „Propulsion“ von Robert Buckley, bei dem die im Titel vorgegebene Antriebskraft deutlich spürbar wurde. Im folgenden Titel „How to train your dragon“ überraschten die Musiker mit schönen, von den Flöten eingebrachten keltischen Einlagen, die dem Stück einen besonderen Reiz verliehen. Mit den folgenden „Klassikern“ „Welcome to the Jungle“ und „All about that Bass“ machte die Jugendmusik einen überzeugenden Ausflug in die Welt des Rock, der beim Publikum großen Beifall fand. Mit Funk-Stücken wie Stevie Wonders „Superstition“ und „Uptown Funk“ klang der Auftritt der Jugendmusik Schönau voller Groove aus. Als Zugabe kündigte der Stadtkapellmeister ein „Oh jeh“ an. Es handelte sich um Carlos Santanas „Oye como va“, das mit viel Swing und Drive den würdigen Abschluss eines formidable Auftritts bildete.

Für ihren Auftritt hatte die Jugendkapelle Wieden, die seit dem April vergangenen Jahres von Simon Behringer dirigiert wird, ein Programm zusammengestellt, das voll auf die Spielfreude und den Enthusiasmus der jungen Musiker ausgerichtet war. Mit dem fetzigen Start mit Ozzy Osbournes „Crazy Train“ legte der junge Dirigent einen Schwung vor, bei dem Simon Behringer die Klangkraft seines 30-köpfigen Ensembles bestens zur Geltung brachte. Bei einem großartigen Disney-Medley oder dem Rock`n` Roll-Titel „Shut up and Dance“ erreichte die Jugendkapelle durchaus Big-Band Qualitäten. Als Zugabe, die lautstark gefordert wurde, präsentierten die Wiedener Jungmusiker „Maniac“ und wurden vom Publikum lautstark gefeiert.

Die Bläserjugend des Musikvereins Geschwend trat mit ihrem neuen Dirigenten Eric Parg an. Die Sprecherin der Bläserjugend dankte dem neuen Dirigenten, der die musikalische Leitung der Bläserjugend übernommen und in nur fünf Proben das neue Programm einstudiert hatte. Die 20-köpfige Bläserjugend, die drei der zwölf Zöglinge in das Orchester integriert hatte, hinterließ dank der Geschlossenheit des Klangs und der Sicherheit der Interpretation einen starken Eindruck. Mit der Fanfare „Te Deum“ von Carpentier hatte die Bläserjugend einen klassischen Einstieg gewählt. Mit dem folgenden Programm bewies Eric Parg mit seinem Orchester, dass er auch in der Jetztzeit bestens zu Hause ist. Mit Pop-Arrangements wie „Final Countdown“ und einem herrlichen „Cream of Clapton“ spielte die Bläserjugend frisch und musikalisch kompakt auf und ließ bei manchen Passagen aufhorchen. Mit „Viva la vida“ als Zugabe klang ein beeindruckendes Konzert der Oberwiesentäler Jungmusiker aus. Es muss gesagt werden, diesem herrlichen Konzert hätte man mehr Besucher gewünscht.

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