Schönau Über 20 Förderanträge

Markgräfler Tagblatt

Biosphärengebiet: Entscheidung fällt am 20. Juni

Für das Förderprogramm des Biosphärengebiets Schwarzwald sind bis zum 1. April über 20 Förderanträge eingegangen, wie das Regierungspräsidium Freiburg in einer Pressemitteilung berichtet.

Oberes Wiesental. Mit diesem Förderprogramm sollen beispielhafte und für das Gebiet repräsentative Projekte mit einer Anschubfinanzierung angestoßen werden. Die Projektideen stammen aus der Bevölkerung, von Vereinen und Verbänden.

Das Team der Geschäftsstelle in Schönau hatte in den vergangenen Wochen viel zu tun, die Akteure zu beraten, prüft nun die eingegangenen Anträge und gibt eine Empfehlung für den mehrstufigen Entscheidungsprozess.

Das braucht seine Zeit: Das letzte Wort hat der Lenkungskreis des Biosphärengebiets nach einer vorherigen Beratung im Beirat in seiner Sitzung am 20. Juni. Dann wird die Öffentlichkeit über die Bewilligung der Anträge informiert.

Im ersten Jahr stehen 380 000 Euro an Fördermitteln zur Verfügung, für das zweite und dritte Jahr sind es jeweils 320 000 Euro. Die eingereichten Anträge für die erste Förderperiode kommen sowohl von Landwirten als auch von Zusammenschlüssen von Landwirten als auch von Verbänden und Gemeinden. Räumlich verteilen sie sich auf das Kleine Wiesental, Aitern, Fröhnd, Häg-Ehrsberg, Schopfheim, Todtnau, Zell und Oberried. Mehrere Anträge mit konzeptionellem Inhalt betreffen das gesamte Gebiet des Biosphärengebiets. Bei der Förderung handelt es sich jeweils um eine anteilige Förderung.

Insgesamt sei eine große Bandbreite an Projekten eingereicht worden, die aus den Bereichen Tourismus, Regionalvermarktung, Landschaftspflege oder Förderung der Biodiversität stammen, teilt das Regierungspräsidium mit. Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer: „Die Menschen sind neugierig auf das Biosphärengebiet, das Interesse ist sehr groß.“

Ausnahmsweise gibt es 2017 einen zweiten Stichtag für Förderanträge. „Wer eine gute Idee hatte und diese im Frühjahr nicht auf die Schnelle einreichen konnte, hat noch eine zweite Chance im zweiten Verfahren bis zum 15. November. Wir rechnen damit, dass zu diesem weiteren Termin eine mindestens genauso hohe Zahl an Anträgen wie im April eingehen wird“, betont Schäfer.

Der nächste praktische Schritt ist die Anerkennung durch den Internationalen Koordinierungsrat (ICC) innerhalb der UNESCO, der Mitte Juni tagen wird. Bärbel Schäfer: „Wir sind zuversichtlich, dass wir die Anerkennung erhalten werden und erhoffen uns dadurch einen weiteren Schub für die Entwicklung des Biosphärengebiets.“

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