Schönau „Unser erster Fight ist beendet – wir haben es geschafft“

Markgräfler Tagblatt
Die Preisträger des Abiturjahrgangs 2017. Foto: Verena Wehrle Foto: Markgräfler Tagblatt

Abitur: Motto „Muhammad Abi“: 51 Schüler des Gymnasiums Schönau erhalten ihre Zeugnisse und verlassen den Ring

Schönau (vw). Alle 51 Abiturienten des Schönauer Gymnasiums haben es geschafft: Nach zwölf Runden stiegen die „Boxer“ am Freitagabend nach der Übergabe ihrer Abiturzeugnisse aus dem Ring. Unter dem Motto „Muhammad Abi“ wurde am Freitagabend so richtig gefeiert.

Schulleiter Jörg Rudolf hatte zuvor in der Aula des Gymnasiums, die die Zehntklässler passend zum Motto in eine Box-Arena verwandelt hatten, das Motto aufgegriffen und den Schülern Zitate von drei großen Persönlichkeiten mit auf den Weg gegeben. Unter anderem von Boxweltmeister Muhammad Ali, sich mit Kopf und Herz eine Zukunft zu bauen, die zum Erfolg führe. „Seid keine Zuschauer“, sagte Rudolf in Anlehnung an ein Zitat von Martin Luther King. Die Schüler sollten mit anpacken und sich engagieren. „Lasst uns wachsam sein, aber nicht ängstlich“, lautet ein Zitat aus Barack Obamas letzter Rede, und damit wollte Rudolf den Abiturienten den unerschütterlichen Optimismus des ehemaligen US-Präsidenten mit auf den Weg geben. „Die Zukunft ist in euren guten Händen – ihr seid nun die Champions, macht was draus“, so Jörg Rudolf.

Dann gratulierte Bürgermeister Peter Schelshorn den Abiturienten und forderte sie auf, eine aktive Rolle in der Gesellschaft zu übernehmen. „Vielleicht sogar in der Kommunalpolitik“, sagte er mit einem Schmunzeln. Auch die Elternbeirats-Vorsitzende Carola Barbisch überbrachte ihre Glückwünsche.

Im Namen der Abiturienten hielt Jennifer Frank eine einrucksvolle Rede. Sie blickte auf den mitunter steinigen Weg bis zum Abitur zurück, forderte ihre Mitschüler aber auch auf, vor allem das Positive in Erinnerung zu behalten. Ihr Dank galt den Lehrern, Familien und Freunden. „Unser erster Fight ist beendet – wir haben es geschafft“, sagte Frank und wünschte allen, dass auch jeder weitere Kampf im Leben zu einem Sieg führen möge.

Im Anschluss überreichte „Kampfrichter“ Rudolf gemeinsam mit den Tutoren der einzelnen Kurse den Schülern die Zeugnisse. Erfreut zeigte er sich über den Jahrgangsschnitt von 2,5.

Eberhard Phillip von den Freunden des Gymnasiums überreichte den Preis für die Schulbesten an Jan Kirner aus Zell mit einem Schnitt von 1,4 und an Frauke Frederich aus Schlechtnau mit einem Schnitt von 1,5.

Während des offiziellen Teils offenbarten sich einige beeindruckende Musik- und Gesangstalente, die die Wortbeiträge umrahmten. So sang Theresa Eckert „Give me love“, begleitet von Flora Schmidt am Klavier. Sophie Engler und Valentin Hierholzer spielten klassische Stücke. Die Krönung war das Lied „Hallelujah“ von Leonard Cohen, gesungen von Chiara Hierholzer, begleitet von Marius Boch an der Gitarre.

Insgesamt wurden 17 Preise an herausragende Schüler vergeben. Die Preisträger: Der Preis der Deutschen Mathematiker-Vereinigung für das Fach Mathematik ging an Ramona Becker. Der Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft für die besten Abiturienten im Fach Physik ging an Jan Kirner sowie Nikolas Köpfer, Marco Lorenz und Marius Mühl. Der Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker an die beste Abiturientin im Fach Chemie ging an Jennifer Frank. Thilo Fessmann vom IOW vergab den Preis für herausragende Leistungen im Fach Informatik an Ramona Becker. Zum ersten Mal wurde am Gymnasium Schönau ein Englischpreis vergeben, und zwar an Berna Akkan. Sie erhielt außerdem den Preis der Partnerstadt Villersexel für besondere Leistungen im Fach Französisch. Die Alfred-Maul-Gedächtnismedaille für herausragende Leistungen im Fach Sport ging an Michael Metzler. Im Fach Bildende Kunst vergab die Sparkasse Wiesental die Preise an Johanna Asal und Laura Klingele. Der Religionspreis der Erzdiözese ging an Frauke Frederich. Für besonderes Engagement wurden von der Schülermitverantwortung der stellvertretende Schülersprecher Michael Metzler sowie Johanna Asal ausgezeichnet. Einen Preis erhielt auch die Chefredakteurin der Schülerzeitung, Jennifer Frank. Der Sozialpreis des Elternbeirats für ihr außerordentliches Engagement ging an Sandra Köpfer.

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