Daraus entspann sich in der Versammlung die Frage, ob es eine Zukunft für die Struktur Gemeindeverwaltungsverband (GVV) geben könne, „wenn die solidarische Zusammenarbeit fehlt“, wie Sebastian Sladek formulierte. „Sie haben mir mit ihren Ausführungen aus der Seele gesprochen“, quittierte Freie Wähler-Grandseigneur Egon Barbisch. „Unter diesen Voraussetzungen, wie der Verband heute funktioniert, hätte ich dieser Institution niemals zugestimmt“, kritisierte der langjährige Stadtrat Barbisch. Er plädierte dafür, dass die Stadt Schönau ihre Mitgliedschaft im GVV kündigen solle. Der langjährige Fraktionsvorsitzende und Bürgermeister-Stellvertreter Michael Sladek pflichtete Barbisch weitgehend bei. Er forderte die Fokussierung in Richtung Einheitsgemeinde aus Stadt Schönau und den GVV-Dörfern.
Zum Thema Tourismus schilderte Stadträtin Marika Prekur, dass die zahlreichen Eigeninteressen der GVV-Gemeinden auch in diesem Bereich einer positiven gemeinsamen Entwicklung im Wege stünden. „Das Vertrauen ist meiner Ansicht nach fundamental gestört“, kommentierte Michael Sladek daraufhin. Er sei inzwischen zur Einsicht gelangt, dass sich die schwierige Zusammenarbeit der Gemeinden offenbar durch alle politischen Themen zögen.
Eine stabile Kassenlage präsentierte Kassiererin Greta Hierholzer. Die Kassenprüfer Egon Barbisch und Hanspeter Motsch bescheinigten Hierholzer eine „einwandfreie Kassenführung“.