Schopfheim Am „Rothüsli“ fallen die Hüllen

Markgräfler Tagblatt

Dorfbegehung: Neues Namensschild mit Wappen von Dieter Scheurer

Nach dem Rundgang fielen die Hüllen: In einer kleinen Feierstunde im Anschluss an die Dorfbegehung enthüllte Eva Brutschin die neue Tafel am Dorfrathaus.

Schopfheim-Enkenstein (os). „Uf dem Rothüsli-Schild isch unser Wappe un des vo Schopfe druf. Des soll heiße, mir ghöre scho zue Schopfe, aber unser Rothüsli ghört zu uns“, sagte die Ortsvorsteherin, als sie am Sonntagnachmittag das von Steinmetz Dieter Scheurer geschaffene Schild mit dem Schriftzug „Rothüsli“ offiziell vorstellte.

Bei dieser Gelegenheit würdigte Eva Brutschin das Engagement des seit zehn Jahren in Enkenstein lebenden Kunsthandwerkers. Dieter Scheurer habe Skulpturen und stilvolle Schilder beim Feuerwehrgerätehaus und beim Maibergsaal geschaffen, von ihm stamme die Ameise aus Holz und Metall auf der Grünfläche beim Rathaus, die Enken-Stein-Skulptur am Ortseingang sowie weitere Gebilde am Bolzplatz. Er habe somit die Kunst im öffentlichen Raum in Enkenstein auf den Weg gebracht, lobte die Ortsvorsteherin.

Die zahlreich erschienenen Dorfbewohner applaudierten und ließen sich, nachdem sie ihr „Rothüsli“ aufs Schild gehoben hatten, zum gemütlichen Feiern auf der Grünfläche beim Rathaus nieder.

Dort hatte am Vormittag auch die Dorfbegehung begonnen. „Wir haben in einer Art von Bürgerversammlung im Freien ausloten wollen, wo die Enkensteiner der Schuh drückt“, berichtete Eva Brutschin.

Beim Bolz- und Spielplatz sei man sich seitens der Bürger und der Ortschaftsräte einig gewesen, dass dieser auch auswärtigen Nutzern zur Verfügung stehen sollte. Sie dürften allerdings nicht mit dem Fahrzeug bis zum Areal fahren, sondern ihre Gefährte weiter vorne abstellen. Außerdem sei darauf zu achten, den Platz wieder ordentlich zu verlassen und den Müll nicht liegen zu lassen, wie es in der Vergangenheit leider oft der Fall war.

Für den Dorfplatz komme eine Erneuerung und Sanierung in Frage, das gelte auch für den Brunnen, so die Ortsvorsteherin.

Mit Blick auf das „Rothüsli“ betonte sie, dass es durch den Jugendraum und dessen Besucher, die Ü 60-Gruppe, die Jungschar und den Ortschaftsrat gut ausgelastet sei und deshalb unbedingt im kommunalen Besitz bleiben sollte. „Dass sich die Stadt Gedanken über ihre Immobilien macht und dabei auch die Möglichkeit von Verkäufen in Betracht zieht, ist legitim. Aber im Falle unseres Rathauses gibt es keine Option für Verkauf. Wir brauchen unser Rathaus weiterhin“, so die Ortsvorsteherin.

Umfrage

Heizung

Der Ausbau des Fernwärmenetzes im Landkreis Lörrach nimmt Fahrt auf. Würden Sie, falls möglich, Ihr Haus an das Netz anschließen lassen?

Ergebnis anzeigen
loading