Der Malteser Hilfsdienst hielt in Gündenhausen seine Hauptversammlung ab.
Hauptversammlung: Malteser Hilfsdienst will sich mit Selbstverteidigungskursen schützen
Der Malteser Hilfsdienst hielt in Gündenhausen seine Hauptversammlung ab.
Schopfheim (gd). Ortsbeauftragter Emerich Szokoll erinnerte an die wichtigsten Aktivitäten des vergangenen Jahres. Sehr eingehend schilderte er die Beschaffung von zwei neuen Rettungsfahrzeugen, für die der Wiesentäler Ortsverband Umwege bis nach Berlin in Kauf nehmen musste. 23 Erste-Hilfe-Kurse mit 543 Teilnehmern fanden statt.
Wie Marco Szokoll mitteilte, hatten sich 21 Personen in der Notfall-Vorsorge mit „sehr gut“ qualifiziert. Es gab 35 Dienstabende. Auch ein Spezialkurs zum Thema „Knochenmark“ stand auf dem Programm.
Die Schopfheimer Gruppe hatte sich auch für die Flüchtlingshilfe in Süditalien gemeldet, was aber im letzten Moment dann doch nicht notwendig war.
Unerfreuliche Situationen
Leider gebe es bei Hilfeleistungen immer wieder verbale und sogar körperliche Anfeindungen, hieß es. Deshalb wollen die Malteser Kurse zur Selbstverteidigung anbieten, um für solch unerfreuliche Situationen gewappnet zu sein.
In der Flüchtlingshilfe hat sich die Maltesergruppe in Schopfheim und in Maulburg mehrfach in Akut-Behandlungen, in der Regel mit einem Arzt, eingesetzt. Außerdem fanden mehrere Impfaktionen statt
Um „rund um die Uhr“, besonders am Wochenende, im Rettungsdienst erreichbar zu sein, waren vergangenes Jahr nahezu 900 Stunden ehrenamtlichen Einsatzes notwendig. Leider habe sich die Zahl der Jugendlichen für ehrenamtliches Engagement nicht erhöht. Man versuche, diese Lücken zu schließen.
Im sozialen Ehrenamt trafen sich 36 Teilnehmende insgesamt 36 mal in Schopfheim und in Maulburg. Als kleinen Dank dafür machten die Ehrenamtlichen einen Ausflug und nahmen an einer Adventsfeier teil.
Die Maltesergruppe besuchte Altennachmittage, die CDU-Senioren, die AWO und bot Auftritte in Pflegeheimen an.
Tierärztin Anne Reinle hatte mit ihrer Rettungshundestaffel über 3000 Stunden geübt.
Über intakte Finanzen wusste Kassiererin Ingrid Häckel zu berichten.
Maulburgs Bürgermeister Jürgen Multner lobte den Malteser-Hilfsdienst, der „mit Herz, Hand und Verstand“ wirke und hoffentlich auch wieder in den Schulen (Schulsanitätsdienst) ein positives Echo finden werde.
Elisabeth Freifrau von Spies bedankte sich bei der sehr aktiven Malteser-Ortsgruppe und lobte sie für die gute Zusammenarbeit in allen Sparten.
Wahlen
Die Wahlen ergaben folgendes Ergebnis: Als Kassenprüfer fungieren Matthias Schäffler und Jürgen Häckel, Delegierte sind Michaela Kaiser und Jürgen Häckel. Helfersprecher und zugleich stellvertretender Delegierter ist Rolf Rosendahl, weitere stellvertretende Delegierte ist Jasmin Steinhaus.
Für seine vielseitige Tätigkeit, auch für die Flüchtlingshilfe, bekam Marco Szokolden Malteser-Orden mit Urkunde überreicht.