Schopfheim „Auflegen ist meine Leidenschaft“

Markgräfler Tagblatt

Rockfabrik: Club in Schopfheim startet am 11. März unterm Namen „Headliner“ einen Neuanfang

Frischer Wind zum Frühlingsanfang: Eines der wichtigsten Ausgehziele, die „Rockfabrik“, kommt im März mit neuem Namen und neuem Gewand daher.

Die Einrichtung in Gündenhausen hat Ende Januar geschlossen und wird am 11. März unterm neuen Namen „Headliner“ mit einem neuen Geschäftsführer einen Neuanfang starten. Bis Ende Januar hatte das ehemalige „Rock-In“ noch geöffnet, es fanden Partys statt, doch seit Februar sind die Türen geschlossen.

Zeit für den neuen Geschäftsführer Dominik Bau und sein Team, mit der Umsetzung des neuen Konzepts zu beginnen.

Wichtigstes Ziel ist, das Haus wieder für ein jüngeres Publikum attraktiv zu machen. „Es wird Sonderveranstaltungen für Leute von 16 Jahren an geben“, kündigt Bau an. Die U 18-Partys sollen ein fester Bestandteil werden, denn je früher die jüngere Generation kommt, desto länger fühlen sie sich gebunden an die neue Einrichtung, so hofft Bau.

„Wir wollen etwas Neues aufbauen, weg vom Rockkonzept“, sagt der neue Geschäftsführer, der zudem mehr Live-Konzerte veranstalten, Bands und Künstler verpflichten will. „Volume 6 wäre einer meiner Wunschbands.“ An „normalen Samstagen“ solle Musik von den 70er Jahren bis „alles Erdenkliche“ gespielt werden. Sonderveranstaltungen wie die U 18-Partys und Hip Hop-Partys komplettieren das Programm, auf dem indes auch weiterhin Rockkonzerte stehen werden.

Auch baulich wird sich einiges tun. Im oberen Stockwerk sind Umbauarbeiten vorgesehen. Die Tanzfläche wird abgegrenzt, die Decke teilweise abgehängt. „Und der VIP-Bereich wird abgegrenzt“, kündigt Dominik Bau an. Es gibt vier exklusive Bereiche, die gemietet werden können.

Veränderungen wird es auch im Eingangsbereich geben. „Wir werden den Ein- und Ausgang trennen“, so Dominik Bau. Wer ins Haus will, wartet auf dem Weg zur Kasse künftig im Warmen. Zum Konzept gehört im übrigen auch, dass Hausverbote „konsequent durchgesetzt“ werden. „Wir wollen einen ruhigen Betrieb“, erklärt Dominik Bau. „Die Leute sollen ausgelassen ohne irgendwelchen Stress feiern können.“

Der neue Geschäftsführer ist indes schon länger mit dem Club in der Johann-Sutter-Straße verbunden. Er ist als DJ bekannt, kennt deshalb auch die DJ-Szene aus dem Effeff und hat entsprechende Kontakte. Auch als Geschäftsführer will er als DJ tätig sein und House music erklingen lassen. „Das ist meine Leidenschaft, das ist wie eine Sucht“, sagt Dominik Bau. „Wenn ich auflege, bin ich Ich.“

Dominik Bau ist mit der Region verbunden, er wohnt in Maulburg. In Friedlingen besuchte er die Realschule, absolvierte dann eine Ausbildung als Elektroniker. Im Jahr 2013 gründete er zusammen mit Freunden den Verein „Musik gegen Leid“ und sammelte Geld für die Taifun-Opfer auf den Philippinen. Mit Enthusiasmus geht er nun in seiner neuen Aufgabe auf.

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