Bilder von der menschlichen Seele

Schopfheim (gd). „Läng emol mi Herz a“: So heißt die Ausstellung mit Werken von Astrid J. Eichin in der VR-Bank in Schopfheim.

Bankvorstand Bernhard Schlageter freute sich, dass wieder Bilder die VR-Räume beleben.

Die 51-jährige Künstlerin Astrid J. Eichin stammt aus Maulburg. Sie ist diplomierte Pflegefachfrau und hat sich in Psychosomatik und Psychotherapie weitergebildet. An der Kunstschule in Ravensburg hat sie ihre malerische Begabung von 1990 bis 1992 vertieft, bevor sie weitere vier Jahre an der Freiburger Hochschule für Bildende Kunst und Grafik-Design ihre künstlerische Tätigkeit erweiterte. Sie stellte ihre Werke schon in in ganz Südbaden, in Basel,aber auch in Paris und Italien, ja sogar in den US-Bundesstaaten Massachusetts und Maine aus.

Jetzt kehrte sie mit ihrer neuen Schau zu ihren Wurzeln ins Wiesental zurück. Sie zeigt „Arbeiten aus / mit / auf Papier“, wie sie es nennt. Der Titel der Schopfheimer Ausstellung geht auf eine Begegnung in der Basler Straßenbahn zurück, als zwei Mädchen ganz außer Atem gerade noch die Tram erwischten und die eine mit letzter Kraft sagte: „Läng emol mi Herz a!“

Was will sie mit ihren Bildern ausdrücken? Ihr künstlerischer Weg als Pflegefachfrau, die täglich engen Kontakt mit Menschen verschiedener Art erlebt, führte sie zur Schaffung künstlerischer Exponate, die das Seelische, das Innere eines Menschen nach außen ausdrücken, womit die erlebten Impressionen zu künstlerischen Expressionen werden. Ob sie nun mit Papier, mit Stoffen, Wolle oder anderen Matrerialien arbeitete, stets fasziniert bei Astrid J. Eichin die oft ungewöhnliche Gestaltung, die den Betrachter zum Nachdenken veranlasst.

Samira Woelffle (Klarinette) und Ronja Spanke (Sopran-Saxophon) von der Musikschule Mittleres Wiesental umrahmten die Vernissage musikalisch.

Weitere Informationen: Die Ausstellung in der VR-Bank Schopfheim ist bis 9. Juni zu sehen.