Schopfheim Bravo-Rufe nach „Hammerstück“

Markgräfler Tagblatt

Weihnachtskonzert: Fulminanter Auftritt der Sttadtmusik und ihres neuen Dirigenten

Mit einem fulminanten Konzert meldete sich Joachim Wendland als neuer Dirigent endgültig zum Dienst bei der Stadtmusik an – und reichte gleichzeitig einen Abschied ein.

Schopfheim . Da er nicht gleichzeitig auf zwei Hochzeiten tanzen kann, machte er nach vier Jahren bei der Jugendkapelle das Pult frei für Ingo Ganter.

Bei seinem Weihnachtskonzert-Debüt setzte Joachim Wendland gleich die Duftmarke, die das Aktivorchester und das Vorstandsteam um Peter Bühler von ihm erwartet hatten. Nach 90 ungemein unterhaltsamen Konzertminuten mit der Jugend und mit dem Aktivorchester war jedem Besucher unterm Kupferdach klar, dass der Neue am Taktstock in eine erfrischend moderne Richtung steuern wird.

Mit „The Knight´s Crusade“ von Bruce Fraser im Brass-Band-Sound brachte Joachim Wendland sich und sein Orchester auf Touren. Dann standen auch schon die von ihm selbst im Vorfeld als „Hammerstück“ des Weihnachtskonzerts angekündigten „Mexican Pictures“ auf dem Programm, eine Suite für Symphonie-Orchester in vier Sätzen von Franco Cesarini, deren flotte Taktwechsel Orchester und Dirigent laut Moderator Andreas Mäder „auf eine harte Probe“ stellten, die schließlich alle mit Bravour bestanden und für die sich das Publikum mit Bravo-Rufen bedankte.

Dem „Decorah High School Wind Ensemble“ verdankten die Blasmusikfans das nächste Zuckerle namens „Enchanted Spaces“, mit dem Samuel R. Hazo im Namen eben dieser Highschool ein paar zauberhafte Landstriche von Iowa so blumig und temperamentvoll beschrieb, dass sich so etwas wie Frühlingsgefühle einstellten beim Publikum.

Zum Abschluss des eigentlichen Konzerts konfrontierte das Orchester seine Zuhörer mit „Mambo Americano“ mit der goldenen Ära des Mambos, bevor klar wurde, warum links und rechts der Bühne beleuchtete Tannenbäume unters Kupferdach ragten: „Mary’s Boy Child“ läutete den weihnachtlichen Part des Abends ein, der in einem Medley beliebter deutscher Weihnachtsklassiker mündete.

Mit dem frommen Wunsch von Mariah Carey „All i want for Christmas is you“ hatte zuvor das Jugendorchester mit den frisch gebackenen Trägern des Leistungsabzeichens in Bronze (Emma Klugemann, Erik Wallborn und Lajos Burdag) den Weihnachtsfunken geschürt, ehe sich das 25-köpfige Ensemble mit seinem Chef Ralf Völz nach einem schwungvollen Auftakt in die Pause verabschiedete.

Mit „Folge dem Rhythmus“ oder „Follow the Beat“ hatten die Jugendlichen ihr Publikum zu einer musikalischen Reise in die Welt moderner Blasmusik eingeladen. Stationen dieser Reise waren „Selections from Tarzan“ (Phil Collins), die „Euro Swing Parade“ von Kees Vlak und nicht zuletzt „Adebars Reise“ in den Süden, die der Schopfheimer Komponist Markus Götz in der ihm eigenen Art mit wunderbaren Tönen hörbar gemacht hatte.

(Über die Ehrungen berichten wir noch)

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