Schopfheim Dank Paten „alles in Ordnung“

Markgräfler Tagblatt
Halten den Bücherschrank in Schuss (von links): Brigitte und Henning Uhlich sowie Evi und Max Schwörer. Bürgermeister Christof Nitz bedankte sich bei den Paten. Foto: Werner Müller Foto: Markgräfler Tagblatt

Bücherschrank: Nitz dankt Familien Uhlich und Schwörer

Schopfheim (wm). Ein Erfolgsmodell – allen Unkenrufen zum Trotz: Der „offene Bücherschrank“ steht seit zwei Jahren nicht nur „unversehrt“ auf dem Marktplatz, wie sich Bürgermeister Chgristoif Nitz anlässlich des Jahrestages freute. Die Vitrine hat sich längst auch zu einem beliebten Treffpunkt gemausert.

Dies sei vor allem den beiden Paten-Familien – Brigitte und Henning Uhlich sowie Evi und Max Schwörer – zu verdanken, betonte das Stadtoberhaupt anlässlich einer kleinen Feirstunden. Nitz erinnerte an die zahlreichen Befürchungen, die vor der Aufstellung des Schrankes im Rahmen der Diskussion über das Innenstadtkonzept die Runde machten. Dabei ging es hauptsächlich um Vandalismus. Doch seit zwei Jahren habe im und um den Bücherschrank herum „alles seine Ordnung“, so der Bürgermeister. Dies sei vor allem das Verdienst der Paten, die täglich nach dem Rechten sehen, den Schrank in Ordnung halten und das Büchersortiment aktualisieren.

Henning Uhlich berichtete von vielen netten Begegnugen mit Leuten, die Bücher holen oder bringen. Die Betreuer bekämen auch viel Lob zu hören für „den bestunterhaltenen Bücherschrank zwischen Basel und Bad Säckingen“. Auch deshalb mache die tägliche Pflege Spaß. „Der Bücherschrank ist unser Kind", ergänzte Brigitte Uhlich.

Zur „Kehrseite“ der Medaille gehöre aber auch, dass manche Zeitgenossen den Schrank zur Entsorgung von Abfall missbrauchen, indem sie dort nicht nur verlotterte Bücher entsorgen, sondern auch Weihnachtsgestecke oder alte Liftkarten, so Henning Uhlich. Leider sei das notwendige kleine Dach auf dem Schrank noch nicht installiert, weshalb sich dort Laub ansammele und im Winter Eis entstehe. Der Bürgermeister sagte diesbezüglich baldige Abhilfe zu.

Max Schwörer nannte die Resonanz auf den Bücherschrank „erstaunlich hoch“. Er und seine Frau hätten in den zwei vergangenen Jahren rund 1500 Bücher ein- und aussortiert. Der Kofferraum ihres Autos fungiere dabei als Puffer.

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