Schopfheim „Das ist mehr als beispielhaft“

Markgräfler Tagblatt
Überzeugt vom zukunftsweisenden Konzept des Georg-Reinhardt-Hauses: (von links) Einrichtungsleiter Stefan Schmidt, Geschäftsführer Martin Mybes, SPD-Landtagsabgeordneter Rainer Stickelberger und SPD-Stadt- und Kreisrat Artur Cremans.                                                                                                                                                   Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Georg-Reinhardt-Haus: Rainer Stickelberger und Artur Cremans sind vom Konzept überzeugt

Begeistert vom Konzept des Georg-Reinhardt-Hauses als Haus- und Lebensgemeinschaft zeigten sich der SPD-Landtagsabgeordnete Rainer Stickelberger und der SPD-Fraktionsvorsitzende Artur Cremans.

Schopfheim. „Das Haus hat die Chancen des neuen Wohn- und Pflegegesetzes bestens genutzt und setzt ein zukunftweisendes Konzept um“, so Stickelberger. Geschäftsführer Martin Mybes und Leiter Stefan Schmidt berichteten jedoch auch von Schwierigkeiten, heißt es in einer Pressemitteilung der SPD.

Der Besuch von zwei der acht Hausgemeinschaften zeigt anschaulich, was Mybes und Schmidt ihren Gästen zuvor theoretisch erläutert hatten: Im Georg-Reinhardt-Haus werden ältere Menschen nicht nur betreut und bei Bedarf gepflegt. Vielmehr werden die Bewohner in dezentral organisierten Kleingruppen mit familienähnlicher Struktur aktiviert, bestimmen ihr Leben in der Gemeinschaft mit; ihre individuellen Bedürfnisse stehen im Vordergrund.

„Wir wollen den Bewohnern ein Zuhause anbieten, in dem sie sich auch so fühlen wie zu Hause“, bringt Schmidt das Konzept auf den Punkt. Die wertschätzende und kooperative Kultur des Hauses gilt jedoch nicht nur den Bewohnern, sondern auch dem Personal, machte Mybes deutlich. „Wir haben bei uns keinen Pflegenotstand - unser Kapital ist unser Betriebsklima“, konnte er daher auch auf eine Nachfrage Stickelbergers antworten.

Um die 100 Bewohner kümmern sich so 104 Mitarbeiter und mehr als 70 Freiwillige. Gerade das Engagement der Ehrenamtlichen zeige auch die starke Anbindung des Hauses an die kirchlichen und die politische Gemeinde in Schopfheim. Obwohl das Haus gerade wegen seines Konzeptes sehr stark nachgefragt ist, stoße genau dieses Konzept jedoch bislang noch auf Vorbehalte bei der Heimaufsicht, berichteten Schmidt und Mybes.

Als bisher einzige Haus- und Lebensgemeinschaft im Landkreis erschwere dies dem Georg-Rheinhardt-Haus nicht zuletzt auch die Umsetzung weiterer bereits geplanter innovativer Projekte im stationären und teilstationären Sektor.

„Ihr Konzept wird den heutigen Ansprüchen mehr als gerecht und ist beispielhaft“, betonte Stickelberger. Sowohl er als auch Artur Cremans in seiner Funktion als Stadt- und Kreisrat sagten dem Georg-Reinhardt-Haus daher ihre Unterstützung zu.

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