Schopfheim Der Blues braucht ihn

Markgräfler Tagblatt
Kam, blueste und siegte: Gitarrist James Armstrong Foto: Gerd Lustig Foto: Markgräfler Tagblatt

Regio. Man mag sich nicht vorstellen, wie dieser James Armstrong gespielt

Regio. Man mag sich nicht vorstellen, wie dieser James Armstrong gespielt hätte, wäre er nicht von einem Einbrecher mit dem Messer schwer verletzt worden. Auch 20 Jahre später kämpft der Kalifornier noch immer um die volle Beweglichkeit seines linken Arms und der Hand. Doch: Der Blues brauchte ihn, und er brauchte den Blues.

Und so ist beim Liveauftritt auf der Schweigmatt nichts von Einschränkung zu spüren. Armstrong verbreitet bei seinem Konzert im „Waldhaus“ im Rahmen der „Exbluesive“-Initiative schnell allerbeste Stimmung. Ähnlich tat es der fast 60-Jährige gestern bei der Weiler Bluesnacht und wird es wohl auch heute tun im „Café Verkehrt“ in Murg-Niederhof.

Armstrong ist vor allem im traditionellen Blues verwurzelt, gibt dem aber eine ganz eigene und moderne Dynamik. Der bestens aufgelegte Gitarrist riss das Publikum mit flotten Gute-Laune-Nummern mit. Mitwippen und Mittanzen war angesagt. Neben eigenen Nummern servierte Armstrong auch Stücke von John Lee Hooker („Boom, boom“), John Mayall oder B. B. King. Und immer wieder animierte er die Fans mühelos zum Mitsingen, wie etwa „Hey, hey, the blues ist alright“ oder „Sweet home Chicago“.

Ganz gleich, ob er sich Gitarre spielend durch die Menge bis in die hinteren Ecken kämpft und mit seiner soulig-rauen Stimme eigene Songs oder Coverversionen veredelt, Geschichten über den Blues und sein bewegtes Leben erzählt, oder aber die blonde Angela schnappt, damit die kurzfristig seine Gitarre bedient: Armstrong begeistert.

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