Schopfheim Die Erste Hilfe ist manchmal die letzte Rettung

Markgräfler Tagblatt

Betr.: Satirische Nachlese zur Klinik-Standort-Entscheidung von Reinhold Fetscher.

Betr.: Satirische Nachlese zur Klinik-Standort-Entscheidung von Reinhold Fetscher.

Das Zentralklinikum ist so etwas wie ein medizynisches Allheulmittel zur ärztlichen Versorgung im „Ballungszentrum“ Lörrach. Die Bewertungsmatrix ist dabei eine Art Beipackzettel mit Risiken und Nebenwirkungen für alle drei Standorte. Und Bewertungsmatrizen heißen Bewertungsmatrizen, weil man bei der Bewertung mal tricksen kann – koste es, was es wolle.

Die Standortfrage wurde zum Sturm auf die Bazille!

Das Ergebnis glasklar: 42:9 – für Lörrach wunderbar!

Mit Herzschmerz und atemlos hat Schopfheim das Ergebnis zur Kenntnis genommen. Dabei hätte bei einer Bewertungsmatrix für die inneren Organe Schopfheim das Rennen gemacht: Wenn ich ’ne Lunge wär’ und noch zwei Flügel hätt, flög ich zu dir, flög ich zu dir. Wenn ich ’ne Lunge wär’ mit einem Krankheitskeim, hilft nur Schopfheim, hilft nur Schopfheim.

Hier aber nun die Verlautbarung des Landratsamtes: „Schopfheim liegt ja so zentral, ist aber doch nur zweite Wahl, was wir mit ehrlichem Bedauern begrüßen.“

Darauf kann man ein Lied singen:

Nehmt Abschied Brüder „macht kei Gschiss“ Lörrach first, „des muess so si“!

Dafür kriegt Schopfheim ganz gewiss noch einmal eine Müll-Deponie.

Doch die Zukunft liegt nicht in Finsternis!

Bei einer Bewertungsmatrix nach Werbeslogans lag Lörrach an erster Stelle:

Fühlst du dich krank und ganz schön malad, dann sofort ab ins Entenbad!

Möglichst schnell, auch für Bewohner aus dem hintersten Wiesental, denn manchmal ist die Erste Hilfe die letzte Rettung.

Was noch fehlt, ist eine Schirmherrin. Die Schutzpatronin des neuen Zentralklinikums wird die schönste Totengräberin Deutschlands: „Miss Abschied“ Tatjana Greiner aus Hasel. Die Erdmannshöhle Hasel, weiblich „Weltfrauengrotte“, dient dann als Notaufnahme bis hin zur letzten Ruhestätte, getreu dem Motto „My Home is my Hasel!“

Leserbriefe waren gestern. Heute geht es um Morgen, so wie auch der „Herzblut-Kämpfer“ Christof Nitz das Kapitel abschloss. Ich zitiere:

„Schade, ich gratuliere!“ Das ist gelebte Demokratie. In dubio pro regio.

Reinhold Fetscher

Schopfheim

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