Bandportrait: „We Lost Track“ aus Schopfheim spielt Hard-Rock und Metal
Nicht einfach nur alleine zu Hause Gitarre spielen, sondern die Musik mit anderen teilen – das ist der Grundgedanke, der hinter der Gründung der Schopfheimer Band „We Lost Track“ steht. Gitarrist Jannik Weidner (25 Jahre alt) aus Kürnberg gründete damals, im Sommer 2011, mit einer Sängerin die „Band“– und die Suche nach weiteren Musikern begann.
„Nachdem das geschafft war, spielten wir damals einige Cover-Songs, die immer ziemlich rockig waren oder eben von uns auf eine eigene Weise interpretiert wurden“, erzählt Jannik. Es gab auch den einen oder anderen Auftritt als Cover-Band. Nach einiger Zeit und mehreren Besetzungswechseln merkten die Musiker jedoch, dass sie das Spielen von gecoverten Songs musikalisch nicht so richtig erfüllte – und so wurde beschlossen, eigene Lieder zu schreiben. Seit Anfang 2015 besteht die Band in ihrer heutigen Form und es wird gemeinsam Hard-Rock beziehungsweise Metal gemacht.
Außer Jannik besteht die Band aus Sängerin Fabienne Klein (27) aus Wehr, Gitarrist Rainer Schwald (40) aus Kürnberg, Bassist Jan Schultheiß (24) aus Schopfheim und Schlagzeuger Jannik Schopferer (28) aus Schliengen.
Der Name „We Lost Track“ entstand ziemlich spontan, wie die Musiker erzählen. „Er bedeutet im Grundgedanken einfach das Verlieren der Orientierung.“ Gemeint ist die Orientierung des Musikstils, da sie ihre Musik oder eben ihren Stil als schwer einzuordnen sehen. „Ist es Metal? Ist es Hard-Rock oder sonst irgendetwas? Es ist eben einfach die Persönlichkeit, die jeder mit seinem Instrument oder mit seiner Stimme und den jeweiligen musikalischen Vorlieben in die Band mit einbringt“, sind sich „We Lost Track“ einig. „Und somit haben wir keinen Stil, der sich so ganz einfach beschreiben lässt.“
Der erste Auftritt fand Ende April in Auggen in der Raumstation Sternen statt, zusammen mit einer Motörhead-Tribute-Band und einer Band aus Frankreich. „Das Konzert war ein absoluter Erfolg, weil wir vom Publikum eine tolle Rückmeldung bekamen und am selben Abend noch ein Auftritt mit einer anderen Band geplant wurde“, erinnern sich die Musiker von „We Lost Track“. In ihrem Repertoire befinden sich momentan acht eigene Lieder und ein selbst interpretiertes Cover – „Mother“ von „Danzig“. „Unsere Songs sind vom Leben inspiriert“, erzählen sie. „Beispielsweise kennt jeder das Gefühl, wenn einem alles zu viel wird.“ Darum geht es im Song „Breathe“ – einfach mal durchatmen, wenn man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen kann. Bei einem anderen Lied hatte Fabienne das Bild von einem Motorradfahrer im Kopf – deshalb heißt er „Lonesome Rider“. Dahinter versteckt sich die Botschaft, dass man manchmal ganz alleine und mit sich selbst am glücklichsten ist.
Der nächste Auftritt soll im Oktober im alten Gefängnis in Bad Säckingen stattfinden. Außerdem wollen „We Lost Track“ Ende des Jahres oder Anfang 2017 eine erste CD herausbringen. Ansonsten sind weitere Konzerte geplant, die sie auf jeden Fall immer auf ihrer Facebook-Seite ankündigen werden.
