Martin Hauri, der Küchenchef der Wiechser „Krone“, war mehr als glücklich über den Sieg, zu dem „auch ein wenig Glück“ nötig gewesen ist. Schließlich musste er sich gegen Kollegen durchsetzen, die wie er Jahr für Jahr an rund 800 Kilogramm Spargel, die in ihren Lokalen während der Saison zu schälen sind, Erfahrungen sammeln.
Verletzungen allerdings konnte auch dieses „Training“ nicht ganz verhindern. Hauri zum Beispiel kostete sein selbstloser Einsatz am Ende die Kuppe seines kleinen Fingers, ein anderer Kollege schabte sich mit dem Spargelschäler ein wenig Haut ab am Unterarm. Aber das gehört eben zum Job, wie die Wettbewerbsteilnehmer Verletzungspech abhakten.
Im Gegensatz zu den Aktionen in den Jahren zuvor war es wesentlich schwerer gewesen, gute Zeiten zu erreichen, weil das Zurückstellen in die Löcher der Haltevorrichtung nicht zu unterschätzen war. Erreichten die Schäler früher Zeiten weit unter einer Minute, lag heuer die beste Zeit, die in der Zwischenrunde einmal erreicht wurde, bei 1:23 Minuten. Und die wurde bei über 33 Schälaktionen nur ein einziges Mal – von Dino Baldassarre, dem späteren Zweiten im Halbfinale – erzielt.