Schopfheim Ein gemeinsamer musikalischer Triumpfzug zum Zoo

Markgräfler Tagblatt
In der Waldorfschule führte das Jugendorchester der Musikschule das musikalische Märchen „Peter und der Wolf“ auf. Foto: Jutta Wenz Foto: Markgräfler Tagblatt

Das Jugendorchester der Musikschule Mittleres Wiesental führte „Peter und der Wolf“ auf / Dramatische Klangbilder

Schopfheim (jw). Das musikalische Märchen „Peter und der Wolf“ führte das Jugendorchester der Musikschule Mittleres Wiesental am Freitag in der Festhalle der Waldorfschule auf. Die Originalversion entstand bereits 1936 von Serge Prokofjew und wurde nicht nur verfilmt, sondern auch in verschiedenen musikalischen Stilrichtungen arrangiert und in zahlreichen weiteren Bearbeitungen aufgeführt.

Für das 25-köpfige Orchester, darunter auch drei Gäste, war es das letzte Konzert in dieser Zusammensetzung. Damit ging gleichzeitig eine Ära zu Ende, erfuhr das zahlreich erschienene Publikum. Das Alter des Musiknachwuchses liegt zwischen zehn und 17 Jahren. Dieser geht jetzt in andere Projekte.

Seit Ende 2013 arbeitete Orchesterleiter Rafael Lobo regelmäßig für den Auftritt zweimal wöchentlich mit der Gruppe. Sie besteht bereits seit sieben Jahren, gab regelmäßig Konzerte in der Regio, das erste im November 2007. Das Märchen sei geeignet für „Kinder von 1 bis 100 Jahren“, erfuhren die Zuhörer einleitend von Heidrun Seidensticker, Vorsitzende des Elternbeirats der Musikschule, die den Erzählpart der Aufführung innehatte. Jede mitwirkende Figur im Märchen war einem bestimmten Instrument zugeordnet und hatte ein eigenes musikalisches Thema.

Die einzelnen Instrumente wurden den Zuhörern vorgestellt: Peter (Geige), Wolf (Bläser und Klavier), Ente (Sopransaxophon), Vogel (Querflöte), Katze (Klarinetten) und Jäger (Bläser, Schlagzeug und Pauke) Der Kontrabassspieler für den Großvater war mit zehn Jahren das jüngste Orchestermitglied.

Die spannende Geschichte wie Peter, der kleine Junge, der im ländlichen Russland lebt, schließlich den Wolf fängt, wurde mitreißend von der Erzählerin dargestellt. Die einzelnen Episoden mit Ente, Vogel und Katze wurden in musikalischen Klangbildern interpretiert, wobei es auch dramatisch wurde. Der Tod durch die Jäger, die dem Wolf auf der Spur waren, blieb ihm erspart. Dafür ging es gemeinsam im Triumphzug in den Zoo.

Orchesterleiter Rafael Lobo machte die Arbeit mit dem Kinder- und Jugendorchester sehr viel Freude. Die Idee der Aufführung dieses Märchens sei ein Traum von ihm gewesen, erzählte er im nachfolgenden Gespräch. Lobo, arbeitete bereits in Venezuela als Musiklehrer und spielte auch im „Orchestre philharmonique national Venezuela“ mit. Seit Frühjahr 2006 ist er in der Musikschule als Lehrer für Schlagzeug, Bongo, Geige und seinem Spezialgebiet Bratsche tätig und leitet auch das Streichensemble der Musikschule. Zum Dank überreichte Ulrike Tröger, in Vertretung der Leiterin Susanne Kagerer, nach einem begeisterten Applaus von großen und kleinen Zuhörern, Blumen und Rafael Lobo ein Originalbilderbuch von Serge Prokofjew, der neben der Musik auch den Text schrieb.

Umfrage

Heizung

Der Ausbau des Fernwärmenetzes im Landkreis Lörrach nimmt Fahrt auf. Würden Sie, falls möglich, Ihr Haus an das Netz anschließen lassen?

Ergebnis anzeigen
loading