Soziales Engagement ist ein wichtiges Thema im Gemeinschaftskundeunterricht an beruflichen Schulen. Nicht immer nur thematisieren, sondern auch einfach mal „machen“ und „selbst etwas bewegen“ - unter diesem Motto entstand vor einem Jahr eine Kooperation zwischen Bankauszubildenden der Kaufmännischen Schule (KS) in Schopfheim und der „St. Fridolin Pro Juve Caritas Jugendhilfe Hochrhein“ in Bad Säckingen. Schopfheim. Gemeinsam wurde damals ein Projekt erarbeitet, das den Kindern und Jugendlichen der Einrichtung einen tollen Vormittag bereiten sollte. Verschiedene Aktivitäten, wie ein gemeinsames Frühstück, Fußballturnier, Kinderschminken, bis hin zu einer großen Abschlusstombola, standen damals auf dem Programm. Am Ende waren sich alle Beteiligten einig, dass der Tag mehr als gelungen war, was auch das Urteil der Bankauszubildenden bestätigte: „Die komplette Klasse ist sich einig, dass es ein sehr angenehmer und schöner Tag war. Mit ganz einfachen Mitteln konnte man alle begeistern, und die strahlenden Kinderaugen zeigten uns, dass es richtig war, dieses Projekt zu starten.“ Doch die Erlebnisse und Eindrücke hinterließen noch viele offene Fragen. Aus diesem Grund erklärte sich Simon Dobrodolac, Schulleiter von Pro Juve in Bad Säckingen, bereit, die Azubis im neuen Schuljahr an der Schule in Schopfheim zu besuchen. Dies blieb keine leere Versprechung. Während eines zweistündigen Austausches berichtete der Schulleiter beispielsweise über das Schulkonzept, den Umgang mit schwierigen Schülern, Herausforderungen für die Lehrkräfte und vieles mehr. Der Gesprächsstoff ging beiderseitig nicht aus, und alle waren sich am Ende einig, dass es eine Wiederholung des Projektes geben wird. Mittlerweile als „Profis“ in Sachen Projektplanung unterwegs, gingen die Azubis, derzeit im zweiten Ausbildungsjahr, wieder an die Planung. Ein gemeinsames Frühstück und eine Tombola sollte es auf jeden Fall wieder geben. Ein großes Fragezeichen war die Zeitgestaltung dazwischen. „Spiel, Spaß und Spannung“ sollten im Mittelpunkt stehen. Die Entscheidung fiel auf eine Schnitzeljagd der besonderen Art. Mit Hilfe von Schatzkarten bahnten sich die die Teilnehmer den Weg rund um das Gelände der Einrichtung. Drei Gruppen traten gegeneinander an. Das Ziel, an acht Stationen Aufgaben lösen, um Puzzleteile zu erhalten. Am Ende gewann die Gruppe, die als erstes ihr Puzzle zusammengesetzt hatte. Selbstverständlich gab es keine wirklichen Verlierer, denn bei der abschließenden Tombola konnte sich jeder Teilnehmer ein tolles Geschenk aussuchen. Damit ging zum wiederholten Male ein gelungener Tag zu Ende. Verlierer gab es nicht „Ein ganz großes Dankeschön geht an Herrn Dobrodolac und sein Team, das uns alle an diesem Tag so toll unterstützt hat, vor allem aber an den Sonderschullehrer Martin Häussler und den Bankauszubildenden Shajith Velalagan. Sie haben im Vorfeld alle Absprachen getroffen und dadurch entscheidend zum Gelingen des Projekts beigetragen.“ Zudem richtet sich ein Dankeschön an den Förderverein der KS Schopfheim, der das Frühstück ermöglicht hat und an die Ausbildungsbanken, die die Tombola ausstatteten. Sandra Kreft mit ihrer Klasse 2bk1