Schopfheim „Einer, der auf die Menschen zugeht“

Markgräfler Tagblatt
Gemeindediakonin Lena Zacheus, Pfarrer Martin Schmitthenner, Stefan Schmidt (Ältestenkreis), Dekanin Bärbel Schäfer, Matthias Schäffler (Ältestenkreis), Bianca Eberhardt (Vorsitzende Ältestenkreis) und Rober Roloff (Ältestenkreis) Foto: Anja Bertsch Foto: Markgräfler Tagblatt

Der neue Pfarrer von St. Michael Schopfheim und Eichen, Martin Schmitthenner, wurde in sein Amt eingeführt

Schopfheim (jab). Es wurde gesungen, geklatscht und (ein wenig zumindest) getanzt - es war eine freudige Atmosphäre, in der die evangelische Kirchengemeinde St. Michael Schopfheim und Eichen ihren neuen Pfarrer Martin Schmitthenner am Samstag in der gut gefüllten Stadtkirche beim Einführungsgottesdienst willkommen hieß.

Der Neubeginn ist für die Gemeinde mit großen Hoffnungen auf Stetigkeit und ein harmonisches Miteinander verbunden. „Wir freuen uns auf eine gute Zeit – willkommen in Schopfheim“, begrüßte Dekanin Schäfer den neuen Pfarrer und seine Familie an ihrer neuen Wirkungsstätte.

„Lasst euch den Dienst eures neuen Pfarrers gefallen, steht ihm bei, und prüft seine Worte an der Heiligen Schrift“, legte sie der Gemeinde ans Herz. Feierlich gaben sich Pfarrer und Gemeinde auf die von der Dekanin vorgetragenen Einführungsfragen hin gegenseitig das Ja-Wort: „Bist du bereit, den Dienst eines Pfarrers in dieser Gemeinde zu übernehmen, dein Amt zu führen, zur Ehre Gottes und zum Wohl der Gemeinde?“, so die nachdrücklich bejahte Frage an Martin Schmitthenner.

Im Gegenzug versprachen die Gemeindemitglieder, ihn als Pfarrer anzunehmen, ihn in seinem Dienst unterstützen und mit ihm dem Aufbau der Gemeinde zu dienen. Den feierlichen Abschluss der Einführung bildete die Segnung des neuen Pfarrers durch die Kirchenältesten Bianca Eberhardt und Robert Roloff, durch Diakonin Lena Zacheus und Dekanin Bärbel Schäfer.

Zum Ausgangspunkt seiner ersten Predigt als gewählter Pfarrer vor seiner neuen Gemeinde nahm Martin Schmitthenner ein neutestamentarisches Pendant: Die Antrittspredigt von Petrus vor der Urgemeinde in Jerusalem.

Eine wichtige Rolle bei der Gestaltung des Gottesdienstes spielte die Musik: Mit einer gelungenen Mischung aus fröhlichen und feierlichen Einlagen trugen die beiden von Bezirkskantor Christoph Bogon geleiteten Gesangsensembles – der Gospelchor „Resonance of life“ und die Kantorei - ihren Teil zur stimmigen Atmosphäre bei.

Beim afrikanischen Segen „Siyahamba - Wir wandeln im Lichte des Herrn“ – hielt es einen großen Teil der Gemeinde nicht mehr auf den Sitzbänken, und das Kirchenschiff geriet kurzzeitig ins Wogen. Nicht zuletzt der neue Pfarrer selbst war dabei mit von der Partie, und zeigte, dass ihm die ausgeprägt musikalische Ausrichtung seiner neuen Gemeinde ausgesprochen entgegen kommt.

„Wir sind froh, dich hier zu haben“, war der Tenor der zahlreichen Willkommensgrüße, die Martin Schmitthenner beim Empfang im evangelischen Gemeindehaus entgegennahm. Ausdrücklich eingeschlossen war dabei die Familie des neuen Pfarrers - seine Frau Ursula und die beiden 14-jährigen Söhne. Ausdrücklich inbegriffen war ebenso der Wunsch auf eine lange Dauer der neuen Partnerschaft. „Fühlen sie sich wohl in dieser Stadt“, eröffnete Bürgermeister Christof Nitz den Reigen der Grußworte. „Es kann ein paar Tage dauern, aber wenn sie angekommen sind, dann ist es wirklich toll hier.“ Namens der Bezirksfrauenarbeit richtete Dorothea Schaupp ihr Willkommen ausdrücklich an Pfarrersgattin Ursula Schmitthenner. Im Namen der katholischen Kirche hieß Pfarrer Latzel den neuen Kollegen willkommen und überreichte gemeinsam mit Gemeindereferentin Ulrike Lebert und Pfarrgemeinderatsvorsitzendem Ewald Schulz selbst gebackene Willkommensleckereien. „Auf ein gutes Miteinander“, hieß es vom Fahrnauer Pfarrer Andreas Ströble. Gemeindediakonin Lena Zacheus, Christoph Bogon und Pfarrkollege Kai Tilgner hatten dem Neu-Schopfheimer mit viel Humor ein ganzes Care-Paket zusammengestellt.

„Wir freuen uns auf einen Pfarrer, der bleibt und aufgeschlossen ist für die vielen Facetten des Gemeindelebens“, erklärten Miriam Lünsmann-Stiegeler (Eichen) und Ursula Kopitz-Manus (Lus) namens der beiden evangelischen Kindergärten „Im Lus“ und in Eichen. „Wir vermissen euch jetzt schon“, erklärte die Marcher Kirchengemeinderatsvorsitzende Helga Lamprecht. Sie beglückwünschte die Schopfheimer zu ihrem Neuzugang: „Ihr bekommt einen Pfarrer, der auf die Menschen zugeht.“

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