Wichtig ist: Die Jugendlichen könne sich absolut drauf verlassen, dass ich mich an die Schweigepflicht halte.
In einem ersten Gespräch schauen wir, welche Schwierigkeiten es gibt. Als nächstes legt man konkrete Ziele fest, die in einem Zeitfenster von fünf Monaten -– so lange läuft die AIB – bearbeitet werden. Mindestens zwei mal pro Woche treffen wir uns, um direkt zu reden, Probleme zu besprechen und gemeinsam Ideen zu entwickeln. Das geht es um ganz konkrete Fragen: Wo bekomme ich als alleinerziehende junge Mutter Hilfe, wie kann ich mich in der Schule besser organisieren, und wie schaffe ich es, dass das Geld mir nicht durch die Finger rinnt? Was mach ich in meiner Freizeit? Vielleicht doch lieber mal ins Juz zum Kickern gehen, statt allein zu Hause vor dem Computer zu sitzen? Außerdem werde ich zum „Netzwerk-Aufbauer“ für die Jugendlichen - stelle den Kontakt zur Schulsozialarbeit her, spreche mit den Eltern, vereinbare Gespräche mit Psychologen oder Beratungsstellen. Ziel ist es, ein Netzwerk zu schaffen, damit die Jugendlichen Anlaufstellen haben, wenn „unsere“ fünf Monat vorbei sind.
Manchmal geht es auch darum mal klar zu machen, dass man natürlich nicht alles in fünf Monaten oder am besten schon morgen erreichen kann; aber: Es gibt zumindest einen ersten Schritt in diese Richtung.