Schopfheim „Fegerkopf“ für genialen Pinselschwung

Markgräfler Tagblatt
Zinkenvogt Markus Weiß (kieend) und die geehrten Mitglieder des Städtli-Zinkens: Monika Hisam (neue Kassiererin), Andreas Gsell (Fegerkopf), Roland Brombacher (Ehrenmitglied), Petra Gries und Eveline Stocker (jeweils 33 Jahre Mitglied) Foto: Hans-Jürgen Hege Foto: Markgräfler Tagblatt

Vereine: Städtli-Zinken zieht Bilanz / Höchste Auszeichnung für Andi Gsell

Schopfheim (hjh). Hochzufrieden hakte Vogt Markus Weiß bei der Hauptversammlung im Narrenkeller ein ebenso arbeits- wie erfolgreiches Vereinsjahr 2016 für den Städtli-Zinken ab. Weiß konnte sich dabei über ein volles Haus freuen, belege dies doch das „große Interesse“ am Zinkenleben.

Rückblicke

Schriftführer Klaus Strauß und Oberfeger Timo Gsell ließen die Höhepunkte während und außerhalb der Fasnacht im Arubaland Revue passieren.

Selbstverständlich rückten Markus Weiß und seine Mitstreiter danach noch einmal den Umzugswagenbau ins rechte Licht, in den der Zinken 550 Arbeitsstunden investiert hatte. Das hatte sich gelohnt. Denn: Mit Donald Trumps umgekippter Freiheitsstatue begeisterten sie das Publikum beim Umzug und schließlich auch die Jury, die den Wagen mit dem ersten Platz honorierte.

Wagenbau

Unter anderem im Drumherum um den Wagenbau sieht Oberzunftmeister Hanspeter Mayer Gründe, die ein erfolgversprechendes Vereinsleben ausmachen. Die wochenlange gemeinsame Arbeit schmiede zusammen. Die Fasnacht in Schopfheim funktioniere aber auch ohne Zunftabend nicht, betonte der Ozume, der glaubt, dass die Zunft „auch finanziell“ von dieser Veranstaltung abhängig zu sein scheint. Nach der einjährigen Zwangspause sieht Mayer die Zunft nun „wieder auf dem richtigen Weg“.

Und er hofft, dass man die „noch immer vorhanden Baustellen“ (Hemdglunki und Rosenmontagsball) meistern kann. Geplant jedenfalls sei ein Nachtumzug durch die Altstadt „ohne Bumm-Bumm“. Außerdem sei die Zunft in Verhandlungen mit den Wirten, um zu erreichen, dass „die wenigstens die Kneipen am Hemdglunki-Abend offen halten.“

Die Wahlen ergaben folgendes Ergebnis: Zinkenvogt bleibt Markus Weiß, Monika Hisam führt als Nachfolgerin von Melanie Licht die Kasse und als Beisitzerinnen fungieren Laura Trefzger und Karin Gsell. Die Kasse prüfen Christine Pflüger und Ralf Stocker.

Ehrungen

Seit 33 Jahre sind Werner Edelmayer, Petra Gries, Claudia Felber und Eveline Stocker im Städtli-Zinken. Sie erhielten vom Zinkenvogt die Ehrennadel in Silber.

Die Nadel in Gold gab es für 44-jährige Treue zum Zinken für Hanspeter Asal und Hans Moser. Roland Brombacher gehört dem Städtli-Zinken seit fünf Jahrzehnten an. Ihn ernannte der Verein zum Ehrenmitglied.

Bei Andreas Gsell legte Vogt Markus Weiß noch eine Schippe drauf. Nach den Verbandsorden in Silber und Bronze zeichnete er Gsell für dessen „genialen Pinselschwung“ beim Wagenbau und den „künstlerischen Einlagen“ sowie sein außergewöhnliches Engagement mit dem höchsten Vereinsorden aus, dem „Fegerkopf“.

Der Städtli-Zinken zählt aktuell 251 Mitglieder. Vogt ist Markus Weiß.

www.staedtli-zinke.de

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