Spende: Gesangverein Eichen spendet 500 Euro an Interplast / Günter Zabel: „Das Geld tut uns gut“
„Das Geld können wir sehr gut gebrauchen.“ Mit diesen Worten bedankte sich Chirurg Günter Zabel gestern bei Achim Hottinger und Dieter Waibel vom Gesangverein Eichen für einen Scheck im Großformat.
Schopfheim . 500 Euro spendeten die Sänger an die Interplast-Sektion Schopfheim, für die der Hand- und Plastische Chirurg Günter Zabel seit Jahrzehnten OP-Einsätze in aller Welt unternimmt.
Die Idee zur Spendenaktion kam den Verantwortlichen des Gesangvereins im Zusammenhang mit dem Fest der Kulturen, das sie im vergangenen Sommer im Pflughof veranstaltet hatten. Unter dem Motto „Musik für den Frieden“ boten Tanz- und Musikgruppen Folklore aus aller Welt dar. Die Eichener Chöre wollten damit bewusst auch einen Bogen zu den Flüchtlingen in der GU in Fahrnau schlagen, die sie zuvor zu einem Ständchen vor Ort besucht hatten.
Aufgrund der sehr heißen Temperaturen war die Besuch beim Fest dann zwar nicht ganz so, wie sich der Gesangverein dies vorgestellt hatte. Auch aus diesem Grund stockten die Sänger den eher knappen Reinerlös des Festes aus eigenen Mitteln für die Spende kräftig auf.
„Die Arbeit von Interplast passt gut zum Fest der Kulturen und der Musik für Frieden“, erklärte Vorsitzender Achim Hottinger bei der Spendenübergabe. Günter Zabel und seine Kollgen seien schließlich in der ganzen Welt unterwegs, um vor Ort den Ärmsten zu helfen.
„Das Geld tut uns gut“, bestätigte Zabel. Die Interplast-Teams seien komplett auf private Spenden angewiesen, um die immer teurer werden Einsätze bezahlen zu können. Kosten für Flug und Material, Unterkunft und Verpflegung steigen, mittlerweile seien auch die Operationen vor Ort anspruchsvoller. Pro Einsatz in Kamerun, Vietnam oder Bolivien sind nach seinen Worten zwischen 10 000 und 30 000 Euro fällig.
Übrigens: Am heutigen Freitag bricht wieder ein Interplastteam mit dem Schopfheimer Chefarzt Andreas Rudolf nach Kamerun auf, Günter Zabel wird in vier Wochen in Vietnam operieren. Beide Ärzte zusammen haben bereits knapp 70 Einsätze hinter sich.
