Schopfheim Großes Sparschwein-Schlachtfest

Markgräfler Tagblatt
Der Verein „Granja El Ceibo“ schlachtete vauf dem Marktplatz viele gut gefüllte Spenden-Sparschweinchen. Foto: Hans-Jürgen Hege Foto: Markgräfler Tagblatt

Hilfsaktion: Wehrer Verein „Granja El Ceibo“ sammelt Spenden auf dem Marktplatz

Die Saat scheint aufgegangen: Der Wehrer Freundeskreis „Granja El Ceibo“ durfte am Samstag auf dem Marktplatz erste Früchte seiner Arbeit ernten und zugunsten seines Behinderten-Projektes in Argentinien eine ordentliche Anzahl Sparschweinchen schlachten.

Schopfheim (hjh). Beim ersten Auftritt vor einem Jahr hat der Freundeskreis an gleicher Stelle leere Schweinchen ausgegeben mit der Bitte, diese in den nächsten zwölf Monaten mit „überflüssigem Kleingeld“ zu füttern.

Nun sammelten Angela Pohl, Heike Keller und Bernhard Keller das Ergebnis ihrer Aktion ein – und waren überrascht, dass ihr Projekt auch diesseits der Eichener Höhe auf fruchtbaren Boden fiel.

Damit ist es den ehrenamtlichen Gönnern der „Granja“ in Argentinien gelungen, ihren Freundeskreis bis in die Markgrafenstadt auszudehnen und dafür zu sorgen, dass das Flämmchen der Hoffnung für rund 30 Jugendliche und eine ganze Reihe von Ferienkindern aus den Armenvierteln rund um den Bauernhof nahe der Stadt Rafaela in der Provinz Santa Fe nicht erlöschen muss.

Hans-Gerd Wiesner, der vor 30 Jahren zusammen mit einem Freund beschloss, behinderten Jugendlichen im Land der Gauchos eine Lobby zu geben, ist auf jede finanzielle Hilfe aus seiner Heimat angewiesen. Denn „die politische und wirtschaftliche Situation in Argentinien hat sich weiter verschlechtert. Korruption und Inflation machen der ‚Granja‘ schwer zu schaffen“, schildert der Freundeskreis die Zustände in einem Land, in dem Heime wie das von Hans-Gerd Wiesner kaum unterstützt werden.

Dabei gehen die Schützlinge der „Granja“ in einer Umgebung, in der gemeinsames Arbeiten und Spielen vor allem am und im Wasser und auf dem Fußballplatz die Grenzen zwischen behinderten und nicht behinderten Menschen schnell vergessen lassen, schnell völlig auf, so dass „bei allen Hilfsbedürftigen und Kranken die Medikamente spätestens nach einem halben Jahr abgesetzt werden konnten.“

60 000 Euro hat der Freundeskreis im vergangenen Jahr nach Argentinien überwiesen. Das deckt die Kosten im Heim immerhin zu 30 Prozent und motiviert das Team um die Vorsitzende Barbara Schanz, weiter zu machen.

Weitere Informationen: www.granja.de oder bei Barbara Schanz, Tel. 07762/805596.

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