Schopfheim „Gute Lösung für alle Beteiligten“

Markgräfler Tagblatt
Die Bäume im Eingangsbereich des neuen Kindergartens bleiben stehen. Foto: Hans-Jürgen Hege Foto: Markgräfler Tagblatt

Kita Langenau: Stadt stellt Pläne für die Außenanlage vor / Nitz: „ Neubau muss bis September fertig sein“

„Sobald das Wetter passt, drücken wir auf die Tube“: Mit diesen Worten kündigte Bürgermeister Christof Nitz am Donnerstag den baldigen Baubeginn für den neue Kindergarten bei der Grundschule an.

Schopfheim-Langenau . Der Bau sei der erste Schritt zum Bildungshaus, sagte er bei einem Gespräch, an dem neben Vertretern der Stadt, des Kindergartens und der Eltern auch die Planer teilnahmen.

Der Schritt sei notwendig, weil die Stadt sehr viele zusätzliche Kindergartenplätze brauche. Aus diesem Grund richte sie dieses Jahr außerdem eine zweite Waldkindergartengruppe und einen Naturkindergarten im Bremt ein. „Der neue Kindergarten in Langenau muss Anfang September fertig sein“, so der Bürgermeister.

Wichtig sei in diesem Zusammenhang, dass der Kindergarten nicht nur den Langenauern vorbehalten sei, sondern auch Kinder aus der ganzen Stadt aufnehmen müsse, sagte Nitz mit Blick auf einige „merkwürdige Diskussionen“, die er gar nicht nachvollziehen könne.

Trotzdem plädierte Rektor Hermann Merath dafür, dass es sinnvoll wäre, die Kinder im Dorf schulnah unterzubringen. Auch Kindergartenleiterin Angelika Keil gab zu, sich in erster Linie für die Langenauer Eltern zu freuen. „Unsere Warteliste ist unendlich“, so Keil.

Im Übrigen aber waren Christof Nitz, Fachgruppenleiterin Jacqueline Dumont sowie Schulleiter Hermann Merath und die Elternvertreter froh, dass man nach heißen Diskussionen endlich einen Konsens gefunden habe, „mit dem alle Beteiligten gut leben“ könnten.

Landschaftsplaner Roland Senger erläuterte die Pläne zur insgesamt 1200 Quadratmeter großen Außenanlage mit Fußwegen abseits der Fahrbahn, zwei Gerätehütten für Schule und Kindergarten, drei Lichthöfen sowie einer zwei Meter hohen, begrünten Lärmschutzwand zu den Klassenzimmern der Schule hin.

Mittelpunkt der Außenanlagen dürfte der Spielbereich mit „Intensivspielgeräten“ wie Kletterturm mit Rutsche, Sandgrube und drei Weidenhütten für Rollenspiele sein. Roland Senger wies darauf hin, dass die Bäume im Eingangsbereich erhalten bleiben.

Architekt Thomas Kuri stellte das Innenleben des rund 400 Quadratmeter großen Kindergartens mit seinen Sozial- und Gruppenräumen vor, der Möglichkeiten für eine spätere Erweiterung beziehungsweise den Anschluss an das Bildungshaus aufweist. Kuri hob den vielseitig nutzbaren Mehrzweckbereich im Zentrum des Baus hervor, an den sich ein Atelier anschließt.

Er freute sich auch über das Lob der Kindergartenleiterin Angelika Keil, die betonte, dass die Planung dem offenen pädagogischen Konzept sehr entgegenkomme. Der Kindergarten sei genau das erhoffte „Tüpfelchen auf dem i“. Sie hoffe sehr, dass sich die Wogen wieder glätten, wenn Schule und Kindergarten sich räumlich erst einmal nahe seien. Dem schloss sich der Bürgermeister an. „Irgendwann werden wir sagen, es war ein Sturm im Wasserglas“, meinte er.

In der kommenden Woche soll die Einrichtung der Baustelle beginnen. Sobald das Gebäude steht, beginnen (voraussichtlich in den Sommerferien) die Arbeiten für die Außenanlage.

Die Grundschule wird laut Rektor Merath ein Klassenzimmer weiter nach vorne verlegen und mit einem Technikraum tauschen Und falls es doch Lärmbelästigungen gibt, müsse man über die Verlegung der Oberlichter auf die dem Kindergarten abgewandte Seite nachdenken.

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