Schopfheim Halle Wiechs: Bei zwei

Markgräfler Tagblatt
Nicht mehr als zwei Millionen Euro darf die Erweiterung der Halle Wiechs kosten. Foto: Markgräfler Tagblatt

Gemeinderat deckelt Kosten für den Umbau der Halle Wiechs

Schopfheim (wm). Deckel drauf: Der Gemeinderat segnete den Vorentwurf für die Sanierung und Erweiterung der Festhalle Wiechs ab – allerdings unter einem Vorbehalt: Die Kosten dürfen die Summe von zwei Millionen Euro nicht übersteigen. Sollte dies doch der Fall sein, sind die Planungen so weit „abzuspecken“, bis das Geld wieder reicht.

Mit dieser Kostendeckelung zogen die Räte die Konsequenz aus einem Hinweis des Planers, dass eventuell zehn bis 20 Prozent der Bausumme (zwischen 200 000 und 400 000 Euro) für „unvorhergesehene Maßnahmen“ einzukalkulieren seien.

Das Gremium beschloss am Montagabend ferner, die Mehrkosten (55 000 Euro) für eine Hackschnitzel- oder Pelletsheizung zu akzeptieren sowie 25 000 Euro für die Verlagerung der Kernzeitbetreuung ins Schulgebäude zu genehmigen. Außerdem gaben die Räte 20 000 Euro für die Sanierung der Toilettenanlage in der Schule frei.

Die Hackschnitzelheizung sei unabdingbare Voraussetzung dafür, dass die Stadt für die Erweiterung der Halle überhaupt einen Zuschuss

„So lange feilen, bis es passt“

beim Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) beantragen könne, betonte der Bürgermeister. Er rechne damit, dass die Kostenobergrenze einzuhalten sei. Falls nicht, müsse man an den Plänen „so lange feilen, bis es wieder passt“.

Heidi Malnati (CDU) missfiel dieses „Hin- und Hergewerke“ bei den Kosten. Wie überhaupt noch viele Fragen offen seien. Artur Cremans (SPD) indes hob als entscheidenden Aspekt den Kostenrahmen von zwei Millionen Euro hervor.

Michael Straub (Grüne) lobte den „relativ guten Entwurf“ der Planer, die tatsächlich alle Wünsche unter einen Hut gebracht hätten. Auch Gustav Blessing (Unabhängige) hieß das Konzept gut und freute sich besonders über die Kostendeckelung. Ino Hodapp, Ortsvorsteher von Wiechs, bedachte den Entwurf für den Hallenumbau ebenfalls mit Komplimenten.

Architekt Ingo Herzog räumte ein, dass die anvisierte Kostenobergrenze ein „ambitioniertes“ Ziel sei, zumal ein Umbau immer wieder Überraschungen bergen könne. Andererseits bewege man sich bei den voraussichtlichen Ausgaben im vergleichbaren Rahmen zu ähnlichen Projekten.

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