Heiß herbeigesehnte Vorstellungen

Schopfheim (hjh). „Junge Menschen ab drei Jahre“ dürfen sich auch heuer wieder auf ein „Theaterfestival“ der ganz besonderen Art freuen.

Zweimal geht die Post in der Stadthalle ab, zweimal gibt’s „Theater“ im Museumskeller. Und immer sind die Kinder der Stadt die Zielpersonen. Ganz gleich, ob sie in Scharen aus Kindergärten oder Schulen anreisen oder ob sie Eltern oder Oma und Opa mitbringen: Die Stadt Schopfheim und die Sparkasse Schopfheim-Zell als Veranstalter heißen alle herzlich willkommen.

Susanne Häußer-Ühlin (Stadt) und Sparkassenchef Lothar Müller stellten kürzlich das Programm des Traditionsspektakels vor, das von den Kindern und Jugendlichen Jahr für Jahr herbeigesehnt und – so Häußer-Ühlin - „mit Leidenschaft“ genossen wird. Und das dürfte auch in diesem Jahr wieder so sein. Schließlich handelt es sich bei den meisten Akteuren um „alte Bekannte“.

Erstmals auf den Putz gehauen wird am Montag, 16. November, um 14.30 Uhr. Denn da sind laut Theater Sturmvogel „die Geister los“. Charles Dickens hat sie in seiner Weihnachtsgeschichte losgelassen auf „Mr. Scrooge“, den geizigen Eigenbrötler, der meint: „Weihnachten ist etwas für Dummköpfe!“ Es wird einen turbulenten Spaß geben für alle Kinder. Denn die dürfen – wie bei interaktiven Inhalten üblich – mitmachen und die Handlung teilweise beeinflussen. So dürfte am Ende wie bei Dickens allen klar sein, dass „Sparen nicht alles im Leben ist“, heißt es sinnigerweise im Programmheft praktisch unter dem Siegel des weißen „S“ mit der darüber schwebenden Münze, dem Symbol der Sparkassen der Nation.

„Schnute, die kleine Jammerkatze“ ist am 3. Dezember um 10.30 und um 14.30 Uhr gleich zweimal Mittelpunkt des „Mitmachtheaters“ unter der Regie der „Sturmvögel“. Die „Schnute“ ist süß, hat Hunger, ist aber zu faul, um Mäuse zu fangen. Bis ein Zauberer so viel Leben in die Bude bringt, dass nur die Kinder, die in die Handlungen einbezogen werden, verhindern können, dass die kleine Katze Dummheiten macht. Und zwar mit kleinen Zaubertricks, die sie während der einstündigen Aufführung ganz nebenbei lernen dürfen.

„Menschen ab vier Jahren“ erleben am 16. Dezember um 14.30 Uhr in der Stadthalle die spannende Geschichte vom Kater „Findus“, der ins Klohäuschen umzieht, um dem Eigenbrötler „Pettersson“ seine unkontrollierte Hüpferei aufs Bett des kauzigen Alten zu ersparen. Das Wittener Kinder- und Jugendtheater spielt die beliebte Nordqvist-Geschichte für Gäste ab drei Jahre, die nach 60 Minuten wissen, ob der quirlige Kater im Bretterklo bleibt und im Garten Fleischklöße statt Gemüse pflanzt oder seinen Herrn und Meister weiter mit seiner Hüpferei nervt. Mit „Fundevogel, einem Märchen mit Marionetten“, läutet die „Märchenbühne „Der goldene Schlüssel“ am 17. Dezember um 10.30 und um 14.30 Uhr im Museumskeller das Festivalfinale ein. Die Brüder Grimm erzählen die Geschichte von Lenchen und dem Findlingskind „Fundevogel“, die ein Förster aus den Fängen der Köchin „Sanne“ rettet, die dem Jungen nach dem Leben trachtet.

Die kleinen Zuschauer erleben ein faszinierendes Spiel der Marionetten, der Farben, der Musik. Und ihrer Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.

Kindergärten und Schulklassen werden nach Voranmeldung bei der VHS & Kultur Schopfheim (Tel. 07622 /  6739 180) bedient. Karten für vier, sechs und neun Euro (Erwachsene) gibt es im Vorverkauf bei der Tourist-Information Schopfheim, bei Pipe-Corner und im Web unter www.reservix.de.

Die Sparkasse weist darauf hin, dass „Knax-Club-Mitglieder“ wie im vergangenen Jahr, als 160 junge KNX-Kunden von dem lukrativen Angebot Gebrauch machten, an den Schaltern der Sparkasse Gutscheine erhalten, die den Eintrittspreis um drei Euro ermäßigen.

Die Veranstalter weisen außerdem darauf hin, dass im Einzelverkauf freie Platzwahl Usus ist. Sie behalten sich allerdings vor, Kindergartengruppen und Schulklassen Plätze zu reservieren.