Weidefest: Tausende von Besuchern in Gersbach unterwegs / Anerkennung für die Landwirte
Tausende Besucher honorierten am Sonntag die Arbeit der Landwirte von Gersbach und des Wiesentals mit einem Besuch des Weidefests auf der Gersbacher Scherentann.
Schopfheim-Gersbach. Pfarrer Andreas Ströble sprach im Festgottesdienst davon, dass Glaube Berge versetzt. Danach spielte der „Musikverein Harmonie Gersbach“ unter Leitung von Markus Bolz mit schmissigen Weisen zum Frühschoppen auf. Die Küche servierte das beliebte Suppen- und Lammfleisch mit entsprechenden Beilagen. Selbstverständlich gab es auch die Gersbacher Klöpfer und den Fleischkäse.
Die musikalische Nachmittagsunterhaltung übernahmen die „Bötzberg-Musikkanten“. Mehr als 40 Stände boten Obst und Gemüse, Schnaps und Liköre, Selbstgebasteltes, herbstliche Dekorationen, Tierfelle, Fleisch- und Wurstwaren, landwirtschaftliche Gebrauchsartikel, Holzschnitzarbeiten und eine Vielfalt von landwirtschaftlichen Maschinen an. Auch Dutzende von Oldtimern gaben sich ein Stelldichein. Ein Omnibus, der zu einem Campingbus umgebaut worden war, sowie die alten Traktoren zogen Kinder mit ihren Eltern an.
An Ständen örtlicher Vereine und Gaststätten gab es weitere Köstlichkeiten wie Waffeln, Fettgebackenes, Kräuterwürste, Raclette und Käseteller. Für die kleinen Festbesucher standen eine Strohburg zum Toben, ein Maltisch, ein Traktorparcours, ein Kinderkarussell und eine Melkkuh zum Üben bereit, die auch immer umlagert war. Kutschfahrten, Pferde- und Ponyreiten sorgten bei herrlichem Spätsommerwetter für weitere Abwechslung.
Besonders umlagert waren in diesem Jahr die Vorführungen des Wolfshof aus Gresgen mit Schafen und Hütehunden. Kühe verschiedener Rassen, Hühner, Hasen, Ziegen, Pferde und Alpakas luden zum Streicheln ein und wollten gefüttert werden. Auch das Fachsimpeln kam nicht zu kurz, und manches „Hallo“ schallte über den Platz, wenn Bekannte einander begegneten.
So wurde auch das 27. Weidefest wieder eine Demonstration für die Landwirtschaft und Landschaft des Schwarzwaldes. Nur der Verbraucher kann mit seinem Einkaufsverhalten den Landwirten zu einem ausreichenden Einkommen verhelfen.
