Schopfheim. In den Hochwasserschutz B 518 /Eichen kommt Bewegung. Der Landesverkehrsminister lässt prüfen, ob für die seit langem geplante Maßnahme eine „vorgezogene Lösung“ möglich ist. Dies teilte Wilfried Herrmann dem SPD-Landtagsabgeordneten Rainer Stickelberger jetzt mit. Der SPD-Politiker hatte sich im August an das Ministerium gewandt mit der Bitte, das Verfahren zu beschleunigen, nachdem sich das Regierungspräsidium (RP) zuvor ahnungslos gezeigt und behauptet hatte, von der Dringlichkeit des Problems nichts gewusst zu haben (wir berichteten). Der Verkehrsminister antwortet Stickelberger jetzt, grundsätzlich sei es zwar richtig, dass die Planung für den Hochwasserschutz im Zusammenhang mit dem geplanten Umbau des Knotens B 317/B 518 (kreuzungsfreie Anbindung) zu klären sei. Er habe das Schreiben des SPD-Landtagsabgeordneten dennoch zum Anlass genommen, durch das Regierungspräsidium eine vorgezogene Lösung prüfen zu lassen. Das RP werde zu diesem Zweck auch einen Gesprächstermin mit der Stadtverwaltung vereinbaren, in dem „das Gefährdungspotenzial“ für Eichen zu erörtern sei, so der Minister weiter. Nach Möglichkeit solle versucht werden, das Problem „vorgezogen zu entschärfen oder gänzlich zu beseitigen“. Rainer Stickelberger bewertet diese Stellungnahme aus Stuttgart als „erfreulich“. Das Ministerium habe „das akute Hochwasser-Gefährdungspotenzial für Eichen“ offenbar erkannt und suche jetzt nach einer Möglichkeit, dies unabhängig vom Umbau des Knotenpunktes anzugehen. „Damit ist der Weg frei für eine zeitnahe Lösung“, so Stickelberger, der in diesem Zusammenhang auch dem SPD-Fraktionsvorsitzenden Artur Cremans dankt, der das Problem aufgegriffen und um Unterstützung gebeten hatte.