Staiger bezog sich dabei auf jüngste Berechnungen, die das Ministerium selbst in Auftrag gebeben hatte. „Wir wollten damit die Ängste viele Bürger auf einen wissenschaftlichen Boden holen“, so Staiger im Feuerwehrgerätehaus.
Infraschall (siehe Infokasten) sei Bestandteil des täglichen Lebens. Natürliche Quellen seien beispielsweise Wind und Wasserfälle, Meeresrauschen oder Gewitter. Künstliche Quellen seien Verkehr oder im Haushalt Kühlschränke, Heizung, Klimaanlage. Während tief frequenter Schall oberhalb der Hörgrenze eine starke Störwirkung entfalte, seien negative gesundheitliche Wirkungen von Infraschall Unterhalb der Hörschwelle „wissenschaftlich nicht nachgewiesen“, betonte Staiger. Infraschall sei überhaupt erst bei hoher Intensität (100 Dezibel und mehr) wahrnehmbar - zum Beispiel durch Vibrieren im Bauch oder Brummen im Ohr, wie dies beim Fahren im Auto mit geöffneten Fenstern zum Beispiel der Fall sein kann. Doch selbst in der Nähe eines Windrades (150 Meter) liegebei hohen Windgeschwindigkeiten von sechs Metern pro Sekunde der Infraschall bei einem Pegel von 60 Dezibel bereits deutlich unter der Wahrnehmungsgrenze. Laut Staiger sogar zehntausend Mal niedriger als beim Fahren im Auto mit geschlossenem Fenster. Und sogar zehn Millionen Mal niedriger als in einem Auto mit offenem Fenster.