Schopfheim K 6352: „Da können wir nichts machen“

Markgräfler Tagblatt

Schopfheim (ma). Für allgemeine Verblüffung sorgte die Aussage von Bürgermeister Nitz,

Schopfheim (ma). Für allgemeine Verblüffung sorgte die Aussage von Bürgermeister Nitz, auf der Kreisstraße zwischen Kürnberg und Gersbach nichts gegen Raser und den Motorradlärm unternehmen zu können.

Vor allem angesichts der Wortmeldung von Ortsvorsteher Christian Walter, dass dort vor 14 Tagen erneut ein schwerer Motorradunfall passiert sei, sorgte die Ablehnung der Bitte Walters für Verwunderung. Der Gersbacher Ortsvorsteher hatte gesagt, die Polizei gebe ihr Bestes, doch es sei dringend Handlungsbedarf geboten. Nicht nur dass sich wieder ein Unfall ereignete - auch der Motorradlärm sei unerträglich, auch wieder an den Osterfeiertagen. Walter hatte die Stadt aufgefordert, sich an eine höhere politische Ebene zu wenden, um Maßnahmen zu ergreifen, bevor es zu spät sei und wieder neue Unfälle mit Verletzten oder sogar Toten passieren.

Schon bei der jüngsten Gemeinderatssitzung hatten die Ortsvorsteher von Kürnberg und Gersbach auf die Dringlichkeit des Problems hingewiesen und Tempo 70-Schilder gefordert, was das Landratsamt zuvor abgelehnt hatte.

„Wir können nicht jedem Hirnlosen sagen, wie er fahren soll“, so Bürgermeister Nitz nun lapidar bei der Sitzung des Bauausschusses am Montag. Dass man nach der Sanierung nun eine schöne, glatte Straße habe, habe halt auch eine Kehrseite, meinte er achselzuckend. „Da können wir nichts machen.“

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