Schopfheim Keine Lkw-Fuhren zum Glaserkopf

Markgräfler Tagblatt
Über den Waldweg bei der Hohlen Eiche dürfen die Schwertransporte zum Windpark Hasel nur rollen, wenn die Stadt zustimmt. Foto: Gerd Sutter Foto: Markgräfler Tagblatt

Windpark: Gersbacher Dorfparlament bleibt beim Nein zum Zuwegungsantrag

Das Thema „Windkraft“ ließ den Ortschaftsrat auch in seiner jüngsten Sitzung nicht los. Dieses Mal ging es um die Zuwegung zum Windpark am Glaserkopf.

Schopfheim-Gersbach (sut). EnBW-Projektleiter Michael Volz hatte erneut eine Genehmigung für die Benutzung der Gemeindeverbindungsstraßen Möhrenblick und Glaserkopfweg für Schotter- und Betontransport dorthin beantragt.

Vorausgegangen war ein Gespräch mit Bürgermeister Christof Nitz, Beigeordnetem Ruthard Hirschner, den Fachgebietsleitern Thomas Spohn und Cornelia Claßen – ohne einen Vertreter aus Gersbach.

Nach dem Protokollentwurf darf aufgrund der Eilentscheidung des Verwaltungsgerichtes Freiburg vom 15. März die WEA 1 beim Mettlenhof bis auf weiteres nicht gebaut werden (wir berichteten).

Laut dem Verkehrs- und Logistikkonzept des Windparks Hasel sollten die Schotter- und Betontransporte über die B 518, die B 317 und die Kreisstraße K 6352 von Fahrnau nach Gersbach und weiter über die Möhrenblickstraße Richtung Mettlenhöfe bis Hohle Eiche (Einbahnstraße) und 170 Meter (bis zur Gemarkungsgrenze) des Glaserkopfweges über das Gebiet der Stadt zu dem Windenergieanlagen erfolgen. Die leeren Transporter sollten dann im Ringkonzept via Kesselweg/Hummelbergweg wieder über Hasel abfahren.

Die von Gersbach gemachten Vorschläge, Hasler Waldwege zu nutzen, blieben unberücksichtigt. Dies sei laut Forstverwaltung aus technischen Gründen, wegen Steigungen und fehlende Belastbarkeit nicht möglich, hieß es.

Als weitere Variante brachte Volz den von der Flurneuordnung neu angelegten Faulmattweg vom Parkplatz Info-Pavillon bis Hohle Eiche ins Spiel. Er wies darauf hin, dass eine Ablehnung der Wegebenutzung den Bau der WEA 2 bis 4 nur erschweren, aber nicht verhindern können“.

Auch das Dichtezentrum für die geschützten Rotmilane kam nochmals zur Sprache. Die Aussagen des Landratsamtes seien befremdend hieß es am Ratstisch, da jetzt die weiteren Untersuchungen und die Beweisführung auf Kosten der Windkraftgegner stattfinden müssen.

In Sachen Zuwegung blieb der Ortschaftsrat denn auch hart. Er lehnte den Antrag der EnBW ab und bat Stadtverwaltung und Gemeinderat, ebenfalls an ihrem Veto vom Juni 2016 festzuhalten.

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