„Klavierträume“ und Leckerbissen aus dem „großen Buch für Akkordeons“ servierten die Jungmusikanten des Harmonikaorchesters den HOS-Mitgliedern zum alljährlichen Familiennachmittag. Schopfheim (hjh). Es war eigentlich wie immer, zumindest am Ende, als die Aktiven für einen schwungvollen Abschluss sorgten. Und doch wehte in diesem Jahr im katholischen Pfarrsaal ein ganz anderer Wind. „Wir haben uns gedacht, dass dies für unseren Nachwuchs eine willkommene Gelegenheit bieten könnte, sein Können vorzustellen“, sagte Vorsitzender Klaus Strauß. Ohne Leistungsdruck schmissen sich die jungen Akteure unter der Leitung ihres Ausbilders Frank Rabis ins Zeug. Sie hatten zwar – so Frank Rabis – samt und sonders Lampenfieber. Aber das versuchte er ihnen gleich wieder zu nehmen, indem er ihnen mit auf den Weg zum Solo vor über 100 Gästen gab: „Ich bin auch aufgeregt. Und ich zittere mit euch.“ Das wirkte. Es wirkte beim siebenjährigen Küken Leila Seiler und bei Wolfgang Greiner, der sich mit 66 Jahren noch einmal auf die Schulbank setzte, um Handharmonika spielen zu lernen und zu beweisen, dass man dazu nie zu alt sein kann. Natürlich dürfte es bei ihm wie bei Tobias Brutschin, Maxim Cesenko, Leila Seiler, Lea Kupferschmidt, Laurin Rollmann, Gloria Seiler, Alexander Preuß und Michelle Dold noch eine Weile dauern, bis sie ihr Publikum so begeistern können wie Carmen Rabis, Bettina Knittel oder Frank Rabis, die mit einem tollen Beitrag wie dem „Memory“ aus „Cats“ begeistern konnten. Aber die Jungen sind auf einem guten Weg dorthin.